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Kreuzberg

Grauen in der Nacht: Sprayer bedrängen Frauen

Von Frieder Bluhm
Auf Züge der Ahrtalbahn hatten es Sprayer in letzter Zeit mehrfach abgesehen.
Auf Züge der Ahrtalbahn hatten es Sprayer in letzter Zeit mehrfach abgesehen. Foto: Willi Tempel

Eigentlich mag Inge Majewski (Name von der Redaktion geändert) ihren Job gern: nachts arbeiten, tagsüber Zeit für die Familie haben. Doch diese eine Nacht wird sie so schnell nicht vergessen.

Lesezeit: 2 Minuten
Die 37-Jährige, die ihren Namen aus Angst nicht in der Zeitung lesen will, gehört zum Reinigungspersonal, das nachts am Bahnhof Kreuzberg die Züge der Ahrtalbahn säubert, die am Morgen dann wieder auf die Strecke gehen. Seit dem Vorfall vor drei Tagen sitzt ihr der Schrecken noch in den Knochen. Es war ...
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Vandalismusdelikt Graffiti

Graffiti ist bei der Deutschen Bahn Schwerpunkt der Vandalismusdelikte. Betroffen sind vor allem S-Bahnen, Nahverkehrs- und Güterzüge, Brückenpfeiler, Bahnsteigzugänge und Lärmschutzwände. Art und Größe der Verschmutzungen variieren stark. Mal sind es „nur“ kleine Kritzeleien. Oft sind aber ganze Züge mit Farbe überzogen. Dieses sogenannte „Bomben“ eines Zuges ist in der Szene besonders angesehen. Der Ruhm („fame“) der Sprayer entsteht dadurch, dass Züge mit dem gesprayten „Kunstwerk“ quer durchs Land fahren. Um das Erfolgserlebnis der Sprayer zu schmälern, beseitigt die DB die Schäden möglichst innerhalb von 24 bis 72 Stunden. Der Schaden ist nichtsdestoweniger beträchtlich. 2016 wurden 27.000 Vandalismus- und Graffititaten zu Lasten der DB

registriert, geringfügig mehr als im Vorjahr. Der Schaden beläuft sich auf knapp 34 Millionen Euro.

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