Gastfreundlichkeit hat eine neue Adresse: Inklusionshotel in Bad Neuenahr eröffnet

Von Beate Au

05. Februar 2022, 06:00 Uhr

Als die Flut kam, war das Inklusionshotel in Bad Neuenahr in der Hauptstraße neben dem Bahnhof noch im Rohbau. Jetzt wurde es eröffnet. Foto: Vollrath

Am Anfang war da nur die Idee, die Bewerbung um die Landesgartenschau mit dem geplanten Bau eines Inklusionshotels aufzuwerten. Mit Kay Andresen fand sich ein Mann, der daraus ein konkretes Projekt geformt hat und mit den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel ein Investor und Betreiber. Nach einer Bauzeit von nur drei Jahren wurde das Bethel-Hotel zum Weinberg in Bad Neuenahr am Freitag eröffnet. Ein bisschen Aufbruchstimmung im Flutgebiet war dabei zu spüren.

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Das Hotel zum Weinberg ist nach dem Lindenhof in Bielefeld und dem Hotel Grenzfall in Berlin das dritte Bethel-Gästehaus, in dem Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten. 40 Prozent der Mitarbeiter sind Menschen mit Beeinträchtigungen, die in nahezu allen Bereichen tätig sind, zum Beispiel im Service, im Housekeeping und an ...

Die Ausstattung

Sechs der 72 Zimmer mit insgesamt 138 Betten sind rollstuhlgerecht und mit elektrischen Pflegebetten ausgestattet.

Je drei weitere Zimmer sind für Menschen mit Sehbehinderungen und für Gäste mit Hörschädigungen vorgesehen. Sie bieten spezielle Assistenzsysteme wie etwa Lichtklingeln und visuellen Feueralarm.

Es gibt zwei Familienzimmer und ein Zimmer für Menschen mit Autismus. Das Budget erlaubte einen verschärften Brandschutz. Das Haus verfügt über eine Solaranlage und ist an das Fernwärmenetz angeschlossen. In der Gastronomie (Frühstück) setzt man auf regionale Produkte.

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