Plus
Maria Laach

Freundeskreis der Abtei: Finanzstark aber überaltert

Von Petra Ochs
Der Vorstand des Freundeskreises der Abtei Maria Laach ist zufrieden mit dem im vergangenen Jahr Erreichten. Nur die Altersstruktur der Mitglieder bereitet Kopfzerbrechen.
Der Vorstand des Freundeskreises der Abtei Maria Laach ist zufrieden mit dem im vergangenen Jahr Erreichten. Nur die Altersstruktur der Mitglieder bereitet Kopfzerbrechen. Foto: Uwe Sülflohn

Jahr für Jahr legt der Verein der Freunde der Benediktinerabtei Maria Laach an Mitgliedern zu. Dennoch hat er ein Problem: Er ist zu alt – nicht der erst vor 13 Jahren gegründete Verein an sich, sondern seine Mitglieder.

Lesezeit: 2 Minuten
Und ältere Mitglieder gehen dem Verein in der Regel früher verloren als jüngere. „In den vergangenen drei Jahren allein sind 40 unserer Mitglieder verstorben, und im laufenden Jahr haben wir bereits 17 Todesfälle zu vermelden“, rechnete der Freundeskreisvorsitzende Gernot Mittler in seinem Bericht bei der Mitgliederversammlung vor, die am Samstag ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

ZDF-Chefredakteur Peter Frey hielt den Vortrag

Als Bonbon für seine Mitglieder hielt der Freundeskreis zur diesjährigen Mitgliederversammlung einen Vortrag von Peter Frey bereit. Der ist nicht nur ZDF-Chefredakteur, sondern auch Vorsitzender des 34 Mitglieder zählenden Kuratoriums der Freunde der Benediktinerabtei Maria Laach und sprach zum Thema „Glaubwürdigkeit: Kirche und Medien in einer sich wandelnden Welt“. In einer Welt, die immer mehr aus den Fugen gerät, seien Tage wichtig, die einem Halt geben, so Frey.

Der vergangene Samstag war für ihn so ein Tag, den an diesem fand die Trauerfeier für Altkanzler Helmut Kohl im Europaparlament in Straßburg statt. „Kohl hat durch seinen Tod Europa auf ganz besondere Weise zusammengebracht“, formulierte Peter Frey. Die Feier sei ein Symbol gewesen, an dem sich Europa festhalten könne. Kein gutes Haar ließ er an US-Präsident Donald Trump („ein unprofessioneller Selbstdarsteller, aber begabter Demagoge“). Auch dem Thema „Fake News“ widmete sich Frey – sie blendeten und verführten die Menschen. Und: Journalisten würden mehr denn je gebraucht, ebenso die Kirche. Das habe die Flüchtlingskrise gezeigt: Die Kirche konnte hier zeigen, dass sie bereit ist, sich der Herausforderung für die Gesellschaft zu stellen. peo
Meistgelesene Artikel