Um das Haus der Familie Thanos herum haben Helfer gerade wie auch in der Nachbarschaft tonnenweise Mutterboden eines abgebauten Schrebergartens aus Ratingen ausgebracht. Durch die Kontakte aus dem Helferkreis konnte eine der größten Straßenbaufirmen Deutschlands dafür gewonnen werden, weitere 250 Tonnen von Mutterboden für die zerstörten Gärten heranzukarren. Pro Transporter sind es 24 Tonnen, die nach Sinzig verfrachtet wurden.
„Es soll den Menschen das Gefühl geben, wenn sie ihre Gärten wieder aufbauen, wieder etwas für sich zu tun und sie aus ihrer Ohnmacht herauszuholen“, formuliert es ein Helfer. „Wir möchten die Menschen aus ihrer Ohnmacht herausholen und ihnen mit der Möglichkeit, ihre Gärten mit gutem Mutterboden nach Beseitigung des kontaminierten Schlamms wieder zu gestalten, wieder Hoffnung geben“, heißt es aus dem Helferkreis um Kathi Niewel, der erneut mit mehr als 70 Freiwilligen aus ganz Deutschland zur Stelle war, um in Sinzig mit Hand anzulegen.
Eines der größten Straßenbauunternehmen der Bundesrepublik verfrachtete jetzt mit einem Tross Lkw 250 Tonnen gesiebter Erde von einem ehemaligen Schrebergarten bei Neuss kostenlos in die Kripper Straße. „Es ist ein ganz anderes Gefühl nach diesem ganzen Abreißen, im Garten wieder etwas aufbauen zu können“, so ein Anwohner der Kripper Straße. ith