Norbert Henneke aus Bad Bodendorf, Vorsitzender der Fahrlehrerschaft im Kreis Ahrweiler, und sein Stellvertreter Frank Henneke hatten ebenfalls dringend auf das Signal und die Freigabe für den Unterricht durch Ministerium und Gesundheitsamt gewartet. „Durch die aktuelle Ausbreitung des Coronavirus sind Fahrschulen hart getroffen. Die Schulen haben in jüngster Zeit schon mit den Hufen gescharrt und ihren Fuhrpark auf Vordermann gebracht. Wir stehen in Startaufstellung“, meint Henneke.
Die Fahrzeuge seien schon auf Sommerreifen umgerüstet und die neuen Theoriefragen vom 1. April in die Lernsoftware per Update eingearbeitet. „Wir werden den Unterricht wohl dann in gebührendem Abstand abhalten, um dann nach der langen Pause von knapp zwei Monaten peu à peu die Fahrschüler zu bedienen, die warten mussten und fertig werden müssen“, erläutert Frank Henneke. An sich sei in seinen Schulen für zehn Schüler bei der Berücksichtigung der 1,50-Meter-Abstandsregelung Platz. Wenn es dann aber hieße, es dürften nur Kleingruppen von fünf Leuten sein, dann müsse man sich danach richten.
Mit seinen Schülern hält Henneke per WhatsApp Kontakt und informiert sie laufend über die aktuellen Entwicklungen. „Das geht dann nach dem Windhundverfahren, wer als Erster da ist, hat einen Platz“, so Henneke. Was den praktischen Unterricht angeht, so werde er wohl nicht wie sonst einen weiteren Schüler oder ein interessiertes Elternteil auf der Rückbank mitnehmen. Bei Neuanmeldungen werde er sich zunächst noch zurückhalten müssen, um den Rückstand aufzuarbeiten.
In Hennekes Schule waren es mindestens zwölf Kandidaten, die ihre Prüfung ablegen sollten, und rund 20, die kurz davor waren, als es zur vorübergehenden Schließung kam, die restlichen Schüler nicht zu vergessen. Noch ein Aufruf Hennekes: „Fahrlehrer werden immer gesucht!“ ith