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Kreis Ahrweiler

Experten erwarten Veränderungen: Sterben nach den Fichten bald auch die Waldpilze?

Von Celina de Cuveland
Der Hallimasch ist eine der Pilzarten, die derzeit vom vielen Totholz profitieren.  Foto: Matthias Bein/dpa-Zentralbild
Der Hallimasch ist eine der Pilzarten, die derzeit vom vielen Totholz profitieren. Foto: Matthias Bein/dpa-Zentralbild

Wer in den Wäldern im Kreis unterwegs ist, kann sie nur schwer übersehen: Fichten. Tote Fichten, die abgestorben sind, weil ihnen die Hitzeperioden der vergangenen drei Sommer und die damit verbundene starke Vermehrung des Borkenkäfers zugesetzt haben. Ganze Schneisen toter Fichten zeigen sich im Wald. Waldbesitzer und Forstämter kämpfen gegen Windmühlen, holzen die toten Bäume ab, schälen Stämme, um die weitere Verbreitung des Borkenkäfers zu verhindern, doch es sind zu viele Fichten und das Holz werden die Behörden und Waldbesitzer nur schwer los. Auch am Boden ist diese Veränderung im Wald zu spüren. Pilzsammler ahnen es längst: Der Wegfall der Fichten hat Auswirkungen auf die Artenvielfalt der Pilze. Und die sind nicht zu unterschätzen.

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Steinpilze, Maronenröhrlinge, Fliegenpilze, Pfifferlinge: Laut Bolko Haase, Leiter des Forstamtes Ahrweiler, kommen zum Beispiel diese bekannten Pilzarten in Fichtenbeständen vor. Etliche Pilzarten gehen zudem eine Symbiose mit Fichten ein. „Die Feinwurzeln der Fichte bilden mit den Pilzwurzeln, den sogenannten Hyphen, eine Lebensgemeinschaft. Die nennt sich dann Mykorrhiza, die betroffenen Pilzarten ...