Auch die Wählergruppe Remagen übt Kritik
Inzwischen hat auch die Wählergruppe Remagen (WGR) das Thema Unkelbach aufgegriffen. In einer Pressemitteilung formuliert die Gruppe Vorwürfe an die Stadtverwaltung. „Nicht nur in Unkelbach wächst der Unmut über die oft jahrelang andauernde Untätigkeit der Stadtverwaltung bei Themen, die den Bürgern Sorge bereiten.
Manche betreffen auch mehrere Stadtteile oder die ganze Stadt Remagen“, heißt es da. Und weiter: „Ähnlich mittelalterlich wie die Wortwahl des Bürgermeisters ist auch die Art und Weise, wie man in Remagen Bürgerinnen und Bürger an wichtigen Entscheidungen beteiligt. Es wird geplant und beschlossen, und nur wenn sich bei den Bürgern Widerstand regt, dann bietet die Verwaltung zumindest an, Informationsveranstaltungen durchzuführen. Eine Informationsveranstaltung ist aber nur das, wonach es schon klingt: eine öffentliche Veranstaltung, in der die Bürger darüber informiert werden, was demnächst sowieso passieren wird. Das ist von echter Bürgerbeteiligung weit entfernt. Die Meinung der Bürger zu dem Vorhaben spielt dann schon keine Rolle mehr, die Entscheidungen sind vorher gefallen. Bei vielen Remagenern haben die in den letzten Jahren durchgeführten und oft sehr gut besuchten Informationsveranstaltungen zu so viel Frust geführt“, so die Wählergruppe Remagen in ihrer Mitteilung.