Die Verlegung des Hellenbachs in sein ehemaliges Bett entlang der K 44 ist das größte Bachprojekt der Stadt nach der Verrohrung des Harbachs.
Judith Schumache
Westum. Bausünden der Vergangenheit sorgen dafür, dass der Stadt Sinzig binnen der nächsten Jahre ein Großprojekt im Millionenbereich ins Haus steht. Nach dem Krieg bauten in Westum Anwohner ihre Wohnhäuser vom Ortseingang der Bachstraße bis zum Falkenweg mit Anbauten, Schuppen und Garagen teilweise über den Hellenbach und fassten ihn mit allem ein, was gerade an der Hand war.
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Die Folgen besah sich im Herbst 2013 das Ingenieurbüro Terporten im Auftrag der Stadt Sinzig. Es präsentierte sich folgendes Bild: Holzverschalungen, die über die Jahrzehnte weggemodert waren, maroder Beton der Marke Eigenherstellung, der an vielen Stellen wegbröckelt und Risse aufweist, teilweise ausgespültes Mauerwerk, mal in Ziegel-, mal in Bruchstein, und Durchbrüche der Hausherren, um ihr Oberflächenwasser in den Bach einzuleiten.