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Grafschaft

Diskussion um Rewe-Markt in Ringen: Was sagt der Unternehmer?

Von Beate Au
Soll die Nahversorgung von Ringen in den Innovationspark ausgelagert werden? Um diese Frage wird derzeit heftig gestritten.  Foto: Schneider
Soll die Nahversorgung von Ringen in den Innovationspark ausgelagert werden? Um diese Frage wird derzeit heftig gestritten. Foto: Schneider

Um den Rewe-Markt in Ringen ist eine heftige Diskussion entbrannt. Es geht um die Frage, ob der von Jörg Schäfer betriebene Supermarkt Rewe aus der Ortsmitte von Ringen wegzieht, um am Beller Kreisel zusammen mit Aldi Süd ein neues Nahversorgungszentrum zu bilden. Dafür müssten im Vorfeld planungsrechtlich die Weichen gestellt werden. In der nächsten Ratssitzung steht auf der Tagesordnung ein Antrag, zunächst die Bürger dazu zu befragen. Doch was sagt der Unternehmer Jörg Schäfer eigentlich selbst dazu?

Lesezeit: 3 Minuten
In einem Schreiben, das allen Fraktionen vorliegt und die CDU-Fraktion nun öffentlich gemacht hat, stellt Schäfer seine Sicht der Dinge als Betroffener vor. Die RZ veröffentlicht Auszüge: „Bürgermeister Achim Juchem informierte mich Ende vergangenen Jahres, dass der Lebensmitteldiscounter Aldi Interesse an einer Ansiedlung in der Gemeinde Grafschaft bekundet hat. Ich ...
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Wo bleibt Seniorenfreundlichkeit?

„Wer noch voll mobil und ohne körperliche Einschränkungen ist, der urteilt ohne wirkliche Sachkenntnis über die Bedürfnisse älterer Menschen“, so der Ringener Ortsvorsteher Lothar Barth über die Bedeutung einer wohnortnahen Versorgung für die Senioren des Ortsbezirks. Und auch deshalb soll Rewe im Dorf bleiben: In unmittelbarer Nähe des Einkaufszentrums in der Mitte des Ortsbezirkes sei im Baugebiet Kreuzerfeld II ein Bereich „Seniorenwohnen“ geplant. Hier sollen Wohnformen entstehen, die es älteren Grafschaftern ermöglichen, auch im Alter möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Dazu sei bewusst die Nähe der Versorgungsinfrastruktur gesucht worden, um Wege kurz zu halten und mit der Anbindung an die neue Mitte soziale Kontakte zu erleichtern und fördern. Es mache wenig Sinn, wenn genau diese Infrastruktur dort herausgelöst wird. „Bäckerei, Friseur, Apotheke und die anderen kleinere Geschäfte werden ohne die unmittelbare Nähe des Einkaufszentrums an bisheriger Stelle nicht dauerhaft lebensfähig sein“, so der FWG-Mann. Mitten im Ortsbezirk entstehe eine Brache von rund 8000 Quadratmetern Fläche. Die Seniorenfreundlichkeit, ein Ansatz, für den das Projekt „Älterwerden in der Grafschaft mitgestalten“ gerade erst ausgezeichnet worden ist, wäre in einem wichtigen Ortsprojekt aufgegeben.
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