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Oberwinter

Diskussion über „Haus Humboldtstein“ in Oberwinter: Alte Rheinvilla als Unterkunft für Saisonarbeiter?

Von Petra Ochs
Die historische Villa „Haus Humboldtstein“ am Rheinufer bei Oberwinter hat auch noch einen nicht ganz so historischen Anbau. Der soll dauerhaft als Unterkunft für Saisonarbeiter genutzt werden, doch dafür muss der Remagener Stadtrat den Flächennutzungsplan ändern.
Die historische Villa „Haus Humboldtstein“ am Rheinufer bei Oberwinter hat auch noch einen nicht ganz so historischen Anbau. Der soll dauerhaft als Unterkunft für Saisonarbeiter genutzt werden, doch dafür muss der Remagener Stadtrat den Flächennutzungsplan ändern. Foto: Hans-Jürgen Vollrath

Hoch oben über dem Rhein liegt das „Haus Humboldtstein“ in Oberwinter. Die Villa wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil erbaut und steht als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz; der „moderne“ Anbau stammt dagegen erst aus der Zeit nach 1970.

Lesezeit: 2 Minuten
Nachdem die Arbeiterwohlfahrt (AWO) dort mehr als 20 Jahre lang mit ihrer Fortbildungsstätte zu Hause war, hat „Haus Humboldtstein“ nun einen neuen Besitzer: Ein regionaler Obsterzeuger hat den Gebäudekomplex gekauft, um dort einen Teil seiner Saisonarbeitskräfte unterzubringen. Um diese neue Nutzung rechtlich abzusichern, hatte sich jetzt der Bauausschuss der Stadt ...
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Zur Historie von „Haus Humboldtstein“

Obwohl es noch gar nicht so alt ist, hat das „Haus Humboldtstein“ schon einiges erlebt. Die Villa entstand um 1850 nach einem Entwurf des Kölner Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner als „Villa Rolandshöhe“ für Adolph Deichmann, Bruder eines Kölner Bankiers. Teile des Gebäudebestandes wurden später zum Kurhaus „Haus Lebensquell“, das wiederum im Zweiten Weltkrieg zum Lazarett und Ausweichstandort der Bad Godesberger Entbindungsstation umfunktioniert wurde.

Nach dem Krieg zog der türkische Botschafter in das Gebäude ein. 1971 wurde es dann zu einer „Lehranstalt für landwirtschaftliches Rechnungswesen mit Internat“ erweitert – aus dieser Zeit stammen auch der Anbau und der neue Name „Haus Humboldtstein“. 1997 übernahm die Arbeiterwohlfahrt das Haus, um dort ihr Tagungszentrum und ihre Fortbildungsstätte einzurichten. peo

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