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Kreisstadt

Der Neue bei der Polizei in der Kreissadt: Kripomann mit Teamgeist

Joachim Pinger ist neuer Leiter der PI Bad Neuenahr-Ahrweiler.  Foto: Polizei
Joachim Pinger ist neuer Leiter der PI Bad Neuenahr-Ahrweiler. Foto: Polizei

Gäbe es keine Corona-Pandemie, würde ein Amtswechsel in einer Polizeiinspektion (PI) wie Bad Neuenahr-Ahrweiler nicht so lautlos über die Bühne gehen. Jeder hätte dem neuen Chef der PI bei der sonst damit verbundenen öffentlichen Veranstaltung die Hände geschüttelt. Joachim Pinger übernimmt am 1. März die Amtsgeschäfte von Gerhard Engel, der in den Ruhestand geht. Wer ist der Neue, den Polizeipräsident Karlheinz Maron zum Leiter der Polizeiinspektion (PI) in Bad Neuenahr-Ahrweiler ernannt hat?

Lesezeit: 3 Minuten
Der 58-jährige Führungsbeamte freut sich auf seine neue Tätigkeit und möchte die erfolgreiche Arbeit seines Amtsvorgängers fortsetzen. Dass er als langjähriger Kriminalbeamter dafür erst einmal zur „Kleiderkammer“ fahren musste, um sich eine Uniform zu besorgen, war dabei kein Problem – auch nicht, dass er jetzt Erster Polizeihauptkommissar und nicht mehr ...
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Der berufliche Lebenslauf beginnt mit einer Lehre zum Maschinenbauer

Der 58-jährige Erste Polizeihauptkommissar Joachim Pinger hat zwei erwachsene Kinder, eine 26-jährige Tochter und einen 23-jährigen Sohn, und lebt in Mayen. Nach einer Lehre zum Maschinenbauer begann er am 2. Februar 1981 als Polizeiwachtmeister seine Ausbildung bei der Polizei in Rheinland-Pfalz.

Von Oktober 1987 bis Juni 1989 absolvierte er die Ausbildung bei der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Koblenz. Nach dem Studium an der Hochschule der Polizei (1990 bis 1993) verrichtete er von Februar 1993 an als junger Kriminalkommissar seinen Dienst beim Kriminalkommissariat Bendorf, dem Kriminalkommissariat Kruft und nach dessen Auflösung bei der Kriminaldirektion Koblenz. Seit Sommer 1996 war er Angehöriger der Kriminalinspektion Mayen. Dort wurde Joachim Pinger 2002 Leiter des damaligen Umweltkommissariats. Von 2006 bis April 2019 leitete er das Rauschgiftkommissariat, und seit April 2019 war er Leiter des Kommissariats Sexualdelikte, Gewalt gegen Frauen und Kinder.

Der Abschied fällt ihm schwer

Mit EPHK Gerhard Engel verlässt ein Vollblutpolizist nach 40 Jahren die Polizei. Der 62-jährige Wassenacher blickt auf eine rund 30-jährige Führungskarriere zurück. Engel wurde 1981 in die Polizei eingestellt. Nach der Ausbildung und einer Verwendung bei der Bereitschaftspolizei in Mainz wechselte er 1985 zur damaligen Schutzpolizeiinspektion Remagen. Von 1988 bis 1991 absolvierte er das Studium an der heutigen Hochschule der Polizei und wurde 1991 Dienstgruppenleiter (DGL) bei der PI Neuwied. Nachdem er von 2000 bis 2002 eine weitere DGL-Funktion bei der PI Remagen hatte, stieg er kommissarisch zum stellvertretenden Inspektionsleiter bei der PI Mayen auf. Von 2005 bis 2014 folgte die stellvertretende Leitung der PI Neuwied. Vom 1. April 2014 bis heute leitete Engel die PI Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Der Abschied fällt ihm besonders schwer. „In dieser Region mit einer wunderschönen Landschaft kann man sich einfach nur wohlfühlen“, so Engel. Wenn er Bilanz zieht für die Zeit in Bad Neuenahr-Ahrweiler, fällt ihm als eine der größten Herausforderungen die Veränderung der terroristischen Gefährdungslage ein, die auch Auswirkungen auf Veranstaltungen wie Weinfeste hatte. Auch wenn hier die Ordnungsbehörden originär zuständig sind, habe man eng mit allen Beteiligten zusammengearbeitet, um Sicherheitskonzepte zu aktualisieren. Gleiches gelte für die beiden Bombenentschärfungen in Ahrweiler. „Ich denke, dass in dieser Region der Umgang miteinander noch in Ordnung ist“, sagt er. Und was macht er jetzt? Alles, was ihm Spaß macht. Und dazu gehören Sport, Motorradfahren, Haushalt, Wandern, Lesen und Garten.

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