Mit EPHK Gerhard Engel verlässt ein Vollblutpolizist nach 40 Jahren die Polizei. Der 62-jährige Wassenacher blickt auf eine rund 30-jährige Führungskarriere zurück. Engel wurde 1981 in die Polizei eingestellt. Nach der Ausbildung und einer Verwendung bei der Bereitschaftspolizei in Mainz wechselte er 1985 zur damaligen Schutzpolizeiinspektion Remagen. Von 1988 bis 1991 absolvierte er das Studium an der heutigen Hochschule der Polizei und wurde 1991 Dienstgruppenleiter (DGL) bei der PI Neuwied. Nachdem er von 2000 bis 2002 eine weitere DGL-Funktion bei der PI Remagen hatte, stieg er kommissarisch zum stellvertretenden Inspektionsleiter bei der PI Mayen auf. Von 2005 bis 2014 folgte die stellvertretende Leitung der PI Neuwied. Vom 1. April 2014 bis heute leitete Engel die PI Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Der Abschied fällt ihm besonders schwer. „In dieser Region mit einer wunderschönen Landschaft kann man sich einfach nur wohlfühlen“, so Engel. Wenn er Bilanz zieht für die Zeit in Bad Neuenahr-Ahrweiler, fällt ihm als eine der größten Herausforderungen die Veränderung der terroristischen Gefährdungslage ein, die auch Auswirkungen auf Veranstaltungen wie Weinfeste hatte. Auch wenn hier die Ordnungsbehörden originär zuständig sind, habe man eng mit allen Beteiligten zusammengearbeitet, um Sicherheitskonzepte zu aktualisieren. Gleiches gelte für die beiden Bombenentschärfungen in Ahrweiler. „Ich denke, dass in dieser Region der Umgang miteinander noch in Ordnung ist“, sagt er. Und was macht er jetzt? Alles, was ihm Spaß macht. Und dazu gehören Sport, Motorradfahren, Haushalt, Wandern, Lesen und Garten.