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Remagen

Der nächste Akt beginnt: Entscheidung am Unkelbach?

Von Christian Koniecki
Der Unkelbach: Werden dort bald auf 300 Metern Länge Tausende Tonnen Steine und viel Geld verbaut für eine Maßnahme, die Kritiker in dieser Form als unwirksam, übertrieben und schädlich beurteilen? Darüber soll der Stadtrat am Montag entscheiden.  Foto: Archiv Christian Koniecki
Der Unkelbach: Werden dort bald auf 300 Metern Länge Tausende Tonnen Steine und viel Geld verbaut für eine Maßnahme, die Kritiker in dieser Form als unwirksam, übertrieben und schädlich beurteilen? Darüber soll der Stadtrat am Montag entscheiden. Foto: Archiv Christian Koniecki

Und immer wieder der Unkelbach … Seit mehreren Jahren nun tobt ein oftmals verbitterter Streit zwischen einzelnen Bürgern, Behörden, Planungsbüros Bürgermeister und Stadtverwaltung. Am Montag ist voraussichtlich einmal mehr der Stadtrat von Remagen zu diesem Thema gefragt. Es geht vordergründig um eine gut 300 Meter lange Strecke eines eher kümmerlichen Baches, der die meiste Zeit des Jahres mehr als „Straßengraben“ denn als „echter Bach“ wahrgenommen wird. Ein „Gewässer dritter Ordnung“, so die behördliche Klassifizierung des Gerinnes. Doch auf einmal schlägt das Thema hohe Wellen – in den direkt beteiligten Amtsstuben sowieso, aber inzwischen auch in Landesbehörden in Koblenz und Mainz, in Bundesbehörden – und wenn nahezu verbissen kämpfende Bürger ihre Ankündigung wahr machen – bald möglicherweise sogar in europäischen Amtsstuben in Brüssel. Wie konnte es dazu kommen? Was ist da los? Es kommt einem Beobachter hier und da vor wie ein nicht so gutes Theaterstück aus der Provinz.

Lesezeit: 4 Minuten
Die Hauptdarsteller: Ein kleines Bächlein in einem engen Nebental das Rheins, das sich auf 300 Metern nahe einem Hang tief in den Untergrund eingegraben hat; ein Dorf, das sich vor vielen Jahren bis an das Bachufer ausgebreitet hat; ein Rathaus mit einem jungen Stadtbürgermeister und seiner Verwaltung; übergeordnete Behörden; Planungsbüros; ...