Ernährungsexpertin Sabine Zimmermann: „Wasser ist der ideale Durstlöscher“
Beim Thema Wasser kommt immer wieder die Frage auf, Leitungswasser oder Mineralwasser. „Das Wichtigste ist, dass man ausreichend trinkt. Und das gelingt am leichtesten mit dem Getränk, das einem am besten schmeckt“, erklärt die Ernährungsexpertin Sabine Zimmermann.
Folgt man Zimmermann, ist es so: Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht gebe es keine großen Unterschiede zwischen Leitungswasser und Mineralwasser. Leitungswasser ist Oberflächenwasser und daher im Gegensatz zu Mineralwasser, das aus tiefen Gesteinsschichten stammt, schwach mineralisiert. Hartes Wasser enthält beispielsweise Kalzium und Magnesium. Leitungswasser beziehungsweise Trinkwasser hat den Vorteil, dass es preisgünstig und leicht verfügbar ist. Der Geschmack ist – wie bei allen Wässern – sehr stark abhängig von der Herkunft. Aus hygienischer Sicht ist Trinkwasser einwandfrei, es wird stark kontrolliert. Wasser, das in den Rohren stand, ist nicht mehr frisch. Langes Verweilen in der Leitung begünstigt eine mögliche Verkeimung und die Übertragung von Stoffen aus den Armaturen. „Wasser zum Trinken oder Kochen deshalb immer erst mal so lange laufen lassen, bis es kühl aus dem Hahn kommt“, rät Zimmermann. Das kann bis zu 30 Sekunden dauern. Mineralwasser hat den Vorteil, dass es – je nachdem, welches man wählt – den Körper mit zusätzlichen Mineralstoffen versorgen kann. Laut Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) kann die empfohlene tägliche Zufuhr an Magnesium, Kalzium und Natrium zu etwa 20 bis 45 Prozent durch Mineralwasser gedeckt werden. Hier hilft der Blick auf das Etikett der Wasserflasche bei der Auswahl.