Inzwischen haben die Verkehrsbetriebe Mittelrhein (VMR), zu denen auch das Busunternehmen VREM gehört, auf die Anfragen der Rhein-Zeitung reagiert – zunächst mit einer Entschuldigung an die Fahrgäste für die Unannehmlichkeiten, „die durch die schwierige Situation zum Betriebsstart entstanden sind“, heißt es da.
Als Gründe für die entstandene Situation nennt das Unternehmen die schlechte Verfügbarkeit von Fahrzeugen, die inzwischen behoben sei, sowie ein Mangel an Busfahrern. „Leider müssen wir nach nunmehr drei Wochen seit Schulbeginn feststellen, dass unsere neuen Mitarbeitenden noch immer nicht ausreichend sicher in der Bedienung der Linienwege sind, was zu Fehlern führt.“
Sind die Baustellen schuld?
Neben den fehlenden Ortskenntnissen der Fahrer benennt die VREM „die sich ständig verändernde und zunehmende Baustellensituation und die noch nicht vollständige Haltestelleninfrastruktur“ als Hauptprobleme. Um die mangelhafte Situation zu verbessern, habe man „umfangreiche Schulungen im Bereich der Streckenkenntnis und an den Verkaufsgeräten durchgeführt. Darüber hinaus erhalten die Fahrer durchgehend zweimal wöchentlich einen Deutschkurs. Dies gilt für alle unsere Fahrpersonale, um schnellstmöglich und kontinuierlich die Deutschkenntnisse sicherzustellen. Darüber hinaus begleiten Mitarbeitende Kindergarten- und Schulfahrten, um sowohl die Kinder als auch die Fahrer für den ÖPNV zu sensibilisieren. Zudem haben Eltern die Möglichkeit, die Kindergarten- und Schulfahrten als Scout zu begleiten“, schreibt das Unternehmen.
Unternehmen der Transdev-Gruppe
Die Verkehrsbetriebe Rhein-Eifel-Mosel (VREM) gehören gemeinsam mit der Ahrweiler Verkehrs GmbH (AWV) zu den Verkehrsbetrieben Mittelrhein (VMR) mit Sitz in Brohl-Lützing. Diese Unternehmen wiederum sind Teil der französischen Transdev-Unternehmensgruppe, deren Deutschlandsitz in Berlin ist. Nach eigener Darstellung ist die Transdev mit rund 8100 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 1,42 Milliarden Euro der größte Mobilitätsanbieter in Deutschland.