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Ahrtal/Müsch

Bürgermeister an der Oberahr: Wurde der Hochwasserschutz über Jahrzehnte vernachlässigt?

Von Uli Adams
Mit der Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil diskutierten (von links) die Bürgermeister Helmut Lussi (Schuld), Bernd Schmitz (Fuchshofen), Peter Richrath (Antweiler), Günter Adrian (Dorsel) und Udo Adriany aus Müsch.  Fotos: Werner Dreschers
Mit der Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil diskutierten (von links) die Bürgermeister Helmut Lussi (Schuld), Bernd Schmitz (Fuchshofen), Peter Richrath (Antweiler), Günter Adrian (Dorsel) und Udo Adriany aus Müsch. Fotos: Werner Dreschers Foto: Werner Dreschers

Es ist das Kernproblem bei allen Überlegungen, das Ahrtal zukunftssicher wieder aufzubauen: Wie will sich der rund 50 Kilometer lange Landstrich von Dorsel bis Sinzig vor Flutwellen, wie jenen vom 14. auf den 15. Juli die 133 Menschen das Leben kosteten, zukünftig besser schützen? Einigkeit herrscht darüber: Der Hochwasserschutz muss an der Oberahr beginnen. Und da hätte längst was passiert sein können, sagen die Bürgermeister der Gemeinden an der Oberahr.

Lesezeit: 3 Minuten
Auch in Müsch sind die Spuren der Flutwellen vom Juli noch überall sichtbar. Rund ums Dorf türmen sich Berge von Totholz, entwurzelten Bäumen und Treibgut, das Trierbach, Ahr und weitere Bäche an jenem 14. Juli schon früh angeschwemmt hatten. Holz und Treibgut, das das Müscher Dorfgemeinschaftshaus so schwer beschädigte, dass ...
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Mahnmal soll Erinnerung wachhalten

Auf dem Gelände des ehemaligen Dorfgemeinschaftshauses von Müsch soll ein Mahnmal in Gedenken an die Opfer und Betroffenenen installiert werden. Allein sechs Menschen starben auf dem Campingplatz in Dorsel, eine junge Feuerwehrfrau aus dem Dorf starb bei ihrem ehrenamtlichen Einsatz. „Den kommenden Generationen zur Mahnung.

Zu hoch ist der Preis, den die Missachtung von Natur und Umwelt nicht zum ersten Mal fordert. Jetzt ist tatkräftiges Handeln angesagt“, fordern die Ortsbürgermeister der betroffenen Gemeinden an der Oberahr.
Flutkatastrophe im Ahrtal
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