Sinzig

Brücke in der Kölner Straße in Sinzig wieder gesperrt: Experten haben Absackung festgestellt

Von Mirjam Hagebölling
Der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz, ein Baugrundsachverständiger und ein Prüfingenieur für Baustatik verschafften sich in Sinzig an der Brücke in der Kölner Straße einen Überblick.
Der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz, ein Baugrundsachverständiger und ein Prüfingenieur für Baustatik verschafften sich in Sinzig an der Brücke in der Kölner Straße einen Überblick. Foto: Mirjam Hagebölling

Die Brücke über die Ahr in der Kölner Straße in Sinzig ist seit Mittwochvormittag wieder komplett gesperrt. In den vergangenen Tagen war sie für Rettungsfahrzeuge, Fußgänger und auch Radfahrer noch geöffnet, doch nun ist dort erneut kein Durchkommen mehr.

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Zahlreiche Passanten und Helfer mussten am Mittwochmittag wieder umkehren. So auch Hans Axler aus Waldorf, der seinen ehemaligen Kollegen vom Sinziger Mineralbrunnen beim Aufräumen unter die Arme greifen wollte und Proviant im Gepäck hatte. „Ich möchte meinen ehemaligen Kollegen in dieser schweren Zeit beistehen und sie unterstützen und ihnen Verpflegung vorbeibringen“, erzählt Axler. Doch nun war er gezwungen, unverrichteter Dinge wieder kehrtzumachen, da die andere Ahr-Querung in der Bäderstraße in Bad Bodendorf nur für Einsatzfahrzeuge und Hilfsgüter geöffnet ist.

„An der Brücke Kölner Straße in Sinzig ist unterhalb eines Fundaments eines Brückenbogens eine Absackung festgestellt worden. Das bislang für die Rettungskräfte offene Bauwerk musste somit gesperrt werden. Die Feuerwehr Sinzig ist informiert“, heißt es vonseiten des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz auf RZ-Anfrage. Aktuell sei man dabei, den Schaden zu begutachten mit einem LBM-Brückenprüftrupp sowie einem Baugrundsachverständigen und einem Prüfingenieur für Baustatik. Die Umleitung für die Rettungskräfte werde derzeit erarbeitet. An Ort und Stelle waren am Mittwoch ausgebildete Berufstaucher der Firma Tauchservice Siemon aus Trier im Einsatz, um die abgesackten Brückenpfeiler zu untersuchen. Es müsse nun geprüft werden, welche Sicherungsmaßnahmen ergriffen werden können. Bis zur Klärung dieser Details müsse das Bauwerk aus Sicherheitsgründen gesperrt bleiben, heißt es vom LBM.