Kreis Ahrweiler

Bilderstrecken: Narren feiern ohne Sturm im Kreis Ahrweiler

Bis Mittag wurde vielerorts beraten, ob die geplanten Rosenmontagsumzüge aufgrund des Sturmtiefs stattfinden können. Doch die Narren im Kreis Ahrweiler hatten Glück. Teilweise im Sonnenschein zogen sie durch die Straßen.

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Das Brohltal zeigte sich von seiner sonnigen Seite.

Die Tanzgruppen „No Names“ und Vulkanelfen“ machten beim Zissener Karnevalszug gemeinsame Sache als Clowns.

Jecken in Niederzissen

Jecken in Niederzissen

Einer der zahlreichen Farbtupfer im Zug: die Gruppe Pustefix.

In einer prächtigen Kutsche fuhren Prinz Detlef und Prinzessin Andrea zum Höhepunkt ihrer Session durch die geschmückten Straßen von Niederzissen.

Auf dem Wagen von Alice im Wunderland ließ auch Ortsbürgermeister Rolf Hans Kamelle auf das Narrenvolk herab regnen.

Die Handballfrauen aus Weibern waren als Einhörner unterwegs

Hans-Josef Schneider

Unter die gut gelaunte Meckis hatte sich auch Ortsbürgermeister Peter Josef Schmitz gemischt.

Hans-Josef Schneider

Nostalgische Ballonfahrer erinnerten an die Zwischenlandung von „Ville de Paris“ vor 145 Jahren.

Immer mit als Fußgruppe mit dabei sind Mitglieder des Kirchenchores.

Hans-Josef Schneider

Dieses von den Iron Dix selbst gebastelte Gefährt sorgte für viel Lärm und dicke Luft.

Hans-Josef Schneider

Auch an der Ahr waren die Jecken bester Stimmung.

Eckendorf. Ein kunterbunter Rosenmontagszug ist in Eckendorf Tradition. Auch in diesem Jahr fanden sich viele Zuschauer am Wegesrand ein, um am späten Vormittag einen kleinen aber feiner Umzug zu genießen. Als bunte Truppe sorgten die Messdiener für gute Laune und die rot-weißen Ringener Wendböggele waren ebenfalls gerne wieder mit dabei. Klar, dass dabei viele Kamelle für die kleinen und großen Jecken am Wegesrand abfielen.

Hans-Jürgen Vollrath

Auch in Altenburg an der Ahrschleife ließen sich die Narren des Fastelovensverein „Ahleburjer Breiede“ von keinem Wetterbericht abhalten, ihren Rosenmontagszug durch den Ort laufen zu lassen. Sie taten gut daran, denn von irgendwelcher Wetterunbill war in den Tiefen des Ahrtales nichts zu spüren. Ganz im Gegenteil, es schien teilweise sogar die Sonne. So war es ein besonders strahlendes Dreigestirn mit Prinz Michael I., Jungfrau Martina I. und Bauer Udo I., das gemeinsam mit den Kindertollitäten auf der trutzigen „Ahleburg“ stehend entlang der Ahrschleife rollte. „Mir Jecke sin total verrückt“ hieß es auf einem der Wagen und das war wohl auch das Motto des ganzen Zuges. Es hatte sich am Zugweg eine bunte Narrenschar versammelt, um die Fröhlichkeit der drei tollen Tage voll zu genießen. Lustig ausstaffierte Fußgruppen, aber auch einige große Wagen, so die Arche Noah der Junggesellen, boten eine rechte Augenweide. Der ununterbrochene Kamelleregen ließ nichts zu wünschen übrig und manch junger Narr hatte bald den Tragebeutel voller Süßigkeiten.

Hans-Jürgen Vollrath

Kohlrabenschwarze Krähen, Wildschweine im Schlepptau und kunterbunte Monster am rollenden Herd: Tierisch gut gelaunt stand am Rosenmontag ganz Freisheim knatschjeck parat. Trotz Sturmtief „Ruzica“ ließen sich die Vischeltaler nicht vom Feiern abhalten. Zehn Gruppen und Festwagen mit rund 140 Teilnehmern hatte die Dorfgemeinschaft Frohsinn in Marsch gesetzt. Der närrische Lindwurm bestach dabei einmal mehr durch fantasievolle, farbenprächtige Kostüme, tolle Ideen. So entwickelte sich „de Zoch“ zu einem einzigen Triumphzug, prasselten Kamelle und Schokolädsche en masse ins große Narrenvolk. Die Jecken waren auch dieses Mal um quietschfidele Ideen nicht verlegen. „Schweine im Glück“ nahmen die Dorfjäger das Borstenvieh ins Visier, und schwarze Freisheimer Krähen machten die Straße zu ihrem Revier.

Horst Bach

In Ahrbrück müssen die Besucher in der Regel lange warten, bis der große Karnevalsumzug in Sicht kam, doch das Warten hat sich auch in diesem Jahr wieder gelohnt.

Ute Müller

Der Umzug in Ahrbrück begeisterte mit seinen n tollen Wagen und Fußgruppen,. Die Jecken verteilten fleißig Süßigkeiten an die Kinder sowie edle Säfte an die Erwachsenen, und trafen sich nach dem Umzug vielerorts, um noch bis spät in den Abend hinein gemeinsam zu feiern.

Ute Müller

Über 30 Teilnehmergruppen schlängelten sich am Sonntagnachmittag durch Ahrbrück, mit dabei waren Clowns und laufende Pinguine, Indianer und Cowboys, Frösche und Menschen in Ringelshirts und blauen Hosen.

Ute MÜller

Auch in Berg kennen die Narren an Karnevalssonntag keine Pause und marschieren in einem lustigen Umzug durch das kleine Dorf. Diesmal war sogar ein ganzer Harem auf den Beinen, um dem Sultan zu huldigen, aber auch entlaufene Sträflinge, bunte Clowns und wunderschöne Wagen waren unterwegs, während am Straßenrand viele gut gelaunte Karnevalsfreunde auf Musik und Tanz, Kamellen, Strüßjen und Bützchen warteten.

Ute Müller

Nach zwölf Jahren ohne Prinzenpaar führt Jessica 1. (Nestrowicz) in dieser Session die Kalenborner Karnevallisten an. Sie fasste diesen Entschluss wohl während der letztjährigen After-Zoch-Party, und so stand sie am Nelkensamstag sichtlich glücklich auf ihrem Prinzessinnenwagen, winkte den Narren entlang der Straße fröhlich zu und ließ Kamellen, Blumen und Küsschen regnen.

Ute Müller

Auch in diesem Jahr präsentierte sich Kesseling wieder als karnevalistische Hochburg und entsprechend bunt und schrill war auch der Samstagsumzug anzusehen. Gut gelaunte Punks und fröhliche Wichtel, Riesige Mäuse, Tierbändiger und großzügige Leoparden mit Handkarren machten sich auf den Weg durch die Straßen und Gassen Kesselings, und die Stimmung war bei den Akteuren wie Zuschauern gleichermaßen großartiger

Ute Müller

Ob lautstark brüllende Wikinger oder laufende Erbsenzähler, gut gelaunte Schneemänner oder auch fröhliche Bauarbeiter, im Krälinger Karnevalszug war alles vertreten. Da flogen die Kamellen, Strüßjen und Büzzchen durch die Luft, und Akteure wie Zuschauer hatten gleichermaßen Spaß am Umzug, bevor später vielerorts noch munter in diversen Garagen und Einfahrten weitergefeiert wurde.

Ute Müller

Egal ob als Hasen oder Robin Hood, als Schneemänner, Blumen oder Eskimos, alle feierten in Kreuzberg ausgelassen die fünfte Jahreszeit und strahlten um die Wette. Die aus zahlreichen Lautsprechern erklingende Karnevalsmusik animiert so manchen zu einem wärmenden Tänzchen, während sich die Kleinen über einen tollen Kamellen-Regen freuten.

Ute Müller

Wilde Tiger und Reggae-Fans, Panzerknacker und vieles mehr waren im Linder Karnevalsumzug unterwegs. Der zeichnete sich wieder durch liebevoll gestaltete Kostüme, Wagen und Handkarren, eine prächtige Stimmung und zahlreiche Besucher auf den Straßen aus. Und einmal lautstark nach Kamellen gerufen, ergoss sich über die Karnevalsfreunde ein wahrer Bonbon-Regen.

Ute Müller

„In Mainz und Düsseldorf werden die Züge abgesagt, in Hönningen an der Ahr sagt der Prinz das schlechte Wetter ab.“ Kaum glaublich, aber die Sonne strahlte über Hönningen und der angekündigte Sturm kam gar nicht erst bis in das Tal hinunter, als Prinz Mario I. Thelen mit seiner Prinzessin Silke von der KG Rot-Weiß gestern den prächtigen Prinzenwagen bestieg um an den jubelnden Narren im Ort vorbeizufahren. Es war schon für einen Ort der Größe Hönningens ein schier unglaublicher Zug mit rund 30 prächtigen Zugwagen und zusätzlichen fantasievollen Fußgruppen, der sich an der ebenso fröhlichen wie riesigen Narrenschar in den engen Straßen des Ortes bewegte. Eine Absage des Zuges wegen des Wetters kam für Vorsitzenden Michael Pauly und Stellvertreter Daniel Hengsberg nach Rücksprache mit Verbandsgemeindeverwaltung und Feuerwehr nicht infrage. Die Entscheidung war richtig, denn der Wettergott muss ein Hönninger sein, oder zumindest dort Verwandtschaft haben.

Jochen Tarrach