Überbleibsel des „Rheinischen Nizza“
Durch seine malerische Lage war Rolandseck im 19. Jahrhundert als „Rheinisches Nizza“ bekannt und war ein beliebtes Ausflugsziel. Um den Ort besser erreichen zu können, gründeten reiche Unternehmer 1837 die Bonn-Cölner Eisenbahngesellschaft, deren Strecke ab 1855 von Köln bis „an den Fuß des Siebengebirges“ reichte.
Das klassizistische Bahnhofsgebäude, das ursprünglich als Empfangsgebäude an der privaten Eisenbahnstrecke gebaut wurde, versprüht noch heute den Charme vergangener Tage. Beeinflusst vom klassizistischen Stil des preußischen Baumeisters Karl-Friedrich Schinkel gestaltete Baumeister Hartwich das Empfangsgebäude des Bahnhofs, das sich insbesondere durch seine klaren Proportionen und strenge Symmetrie auszeichnet. Gemeinsam mit dem seit 2007 bestehenden Neubau des Stararchitekten Richard Meier bildet es als architektonisches Ensemble das Arp Museum Bahnhof Rolandseck. peo