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Kreis Ahrweiler

Bauern unter Druck: Warum sie sich oft traktiert fühlen

Von Beate Au
Franz Josef Schäfer, Vorsitzender der Kreisbauern, findet: Landwirte sind Futter für Negativschlagzeilen geworden.  Foto: Vollrath
Franz Josef Schäfer, Vorsitzender der Kreisbauern, findet: Landwirte sind Futter für Negativschlagzeilen geworden. Foto: Vollrath

Es vergeht kein Tag, an dem Landwirte nicht im Fadenkreuz der Kritik stehen. Nicht umsonst hat der Kreisvorsitzende des Bauern- und Winzerverbandes, Franz-Josef Schäfer, mit Elke Pelz-Thaller eine Mutmacherin zur Generalversammlung eingeladen.

Lesezeit: 2 Minuten
Bauern stehen auch im Kreis Ahrweiler oft am Pranger. Da versprühen Demonstranten im November 2017 vor der CDU-Geschäftsstelle in Ahrweiler symbolisch Glyphosat. Die Bürgerinitiative gegen industrielle Güllelager und Massentierhaltung kämpft bereits seit 2013 gegen den Bau eines Güllebeckens in Gelsdorf. Und auch beim Hochwasserschutz gehen nach der Jahrhundertflut 2015 vorwurfsvolle ...
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Wie Elke Pelz-Thaller mit Humor und Akkupressur das verletzte Ego von Landwirten therapiert

Raus aus der Opferrolle, raus aus der aggressiven Verteidigungshaltung. Wie das funktioniert, brachte Elke Pelz-Thaller den Bauern und Winzern aus dem Kreis Ahrweiler bei ihrer Generalversammlung bei der Dernauer Dagernova mit bayerischem Temperament bei. Die Persönlichkeitstrainerin und Bäuerin aus Ingolstadt packte ihr therapeutisches Werkzeug aus und demonstrierte an Versuchspersonen wie dem Brohltaler Verbandsgemeindebürgermeister Johannes Bell, wie ihr Emotionsaspirin wirkt. Das Publikum staunte über das Pressen und Klopfen verschiedener Akupressurareale, das Johannes Bell anstandslos über sich ergehen ließ. Zum Schluss gab die Trainerin für Kommunikation, Motivation und Erfolgsstrategien noch ein Powerbekenntnis mit auf den Weg, das Pessimisten in 30 Tagen zu Optimisten umprogrammieren soll.

Landwirten mit in Humor versteckter Esoterik zu kommen, das war mutig. Das Credo der gewitzten Blondine: Jammern füllt keine Kammern. Energie ist dazu da, um etwas Positives zu verstärken. Und das Positive in der deutschen Landwirtschaft beschrieb sie unter Beifall so: „Wir produzieren in der deutschen Landwirtschaft den Ferrari in der Qualität der Lebensmittel, und das kann man nicht zum Preis eines Fiats. Unsere Produkte sind elitär.“ Sie verband die Aufforderung zu mehr Selbstbewusstsein mit dem Appell an die Landwirte, die Qualität ihrer unter strengen Auflagen erzeugten Produkte besser zu kommunizieren und zu vermarkten. „Machen Sie die Region zur Marke und werben Sie damit.“ bea

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