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Bad Neuenahr/Heimersheim

Bauboom geht weiter: Zwei neue Großprojekte in Bad Neuenahr

Von Jochen Tarrach
Auch das neue Gewerbegebiet unter der Autobahn in Heimersheim entsteht.
Auch das neue Gewerbegebiet unter der Autobahn in Heimersheim entsteht. Foto: Tarrach

Mit den Bauprojekten in der Kreisstadt geht es voran. Für zwei große Vorhaben haben in den vergangenen Tagen in aller Stille die Arbeiten begonnen, und das diesmal ohne den feierlich zelebrierten ersten Spatenstich.

Lesezeit: 2 Minuten
Dabei handelt es sich in Bad Neuenahr selbst an der Straße „Auf den Steinen“ neben der Piuswiese um ein Musterprojekt für die Landesgartenschau 2022 unter dem Motto „Natürlich wohnen an der Ahr“. Das Vorhaben hat aber noch einen zweiten Hintergrund. Der Verkauf des städtischen Geländes dient der Refinanzierung des beschlossenen ...
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Ein Areal mit Geschichte: „Auf den Steinen“

Wie kamen das Gelände und die Straße „Auf den Steinen“ eigentlich zu ihrem Namen? Dazu ist im Standardwerk „Die Straßen von Neuenahr“ die passende Erklärung nachzulesen. Als um 1813 die sogenannte Tranchot-Karte erschien, war die von Lantershofen in Richtung Ahr verlaufende Grenze zwischen dem jülichen und dem kurkölner Gebiet durch eine rote Punktlinie gekennzeichnet. Diese Grenze wird noch heute durch das weiße Kreuz rechts am Kreisel des Mittelzentrums markiert.

Genau hier ist somit auch die Grenze zwischen Hemmessen (Bad Neuenahr) und Ahrweiler sichtbar. Im weiteren Verlauf erreichte die Grenze das Gebiet, das Tranchot auf seiner Karte mit „P“ (Prés für Wiesen und Weiden) bezeichnete. Und genau hier befindet man sich mitten im Bereich der Straße „Auf den Steinen“. Die Grenze hat sich im Laufe der Zeit allerdings durch Veränderungen im Verlauf der Ahr ebenfalls etwas verschoben. Der Name „Auf den Steinen“ entwickelte sich durch Verballhornung von „op de Stein“, das heißt „oberhalb der Steine“. Damit waren die Grenzsteine gemeint, die hier die Grenze zwischen Kurköln und Jülich-Berg markierten. Als erster bebauter Weg entstand hier im Gebiet „Auf den Steinen“ um 1970 der Platanenweg. Vor der Erschließung stand nur ein Haus in diesem Bereich, die sogenannte „Jeisse (Ziegen)-Villa“. Dieses Gebäude hatte für die Zeit, in der es erbaut wurde, einen villenartigen Charakter. „Jeisse Villa“ wurde das Gebäude von der Bevölkerung wohl nur deshalb genannt, weil die Bewohner sich Ziegen hielten, die im kargen Umfeld Weidemöglichkeit hatten. Umgeben von Wohnbebauung der 1980er-Jahre, steht die „Jeisse Villa“ noch heute direkt neben dem geplanten Musterbaugebiet. tar
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