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Ahrtal

Ausblick: Ahrwinzer hoffen auf einen Superherbst

Von Gabi Geller
Durch zu großzügiges Blätterentfernen bekamen viele Trauben im vergangenen Jahr Sonnenbrand. „In diesem war man vorsichtiger und hat vor allem an von der Sonne abgewandten Seite die Blätter entfernt. Fotos: Vollrath
Durch zu großzügiges Blätterentfernen bekamen viele Trauben im vergangenen Jahr Sonnenbrand. „In diesem war man vorsichtiger und hat vor allem an von der Sonne abgewandten Seite die Blätter entfernt. Fotos: Vollrath Foto: Hans-Jürgen Vollrath

Den Obstbauern in der Grafschaft machte in diesem Jahr die Trockenheit zu schaffen, die Getreideernte in der Eifel war wenig erfreulich. Und wie sind die Aussichten im Weinbau? Weniger als einen Monat dauert es noch, bis die Ahrtaler Winzer wissen, ob und wie sich ihr ganzes Arbeitsjahr bezahlt macht. Werden Weinkenner vom 2020er-Jahrgang schwärmen oder eher mit einem „Na ja,“ reagieren? Weinbaupräsident Hubert Pauly ist zuversichtlich, wenn es um den 2020er-Ahrwein geht: „Wir erwarten beste Ergebnisse,“ so der Fachmann, der das gesamte Weinbaugebiet Ahr im Blick hat. Einziges Aber: „Es muss weiterhin ein Superherbst sein.“ Der Lesebeginn für die Hauptrebsorten ist für den 15. September geplant. Bis dahin hofft man, dass es keine Unwetter mit Hagelschlag oder sonstige schädliche Wetterereignisse geben wird.

Lesezeit: 1 Minute
Eine ungestörte Vegetation zeichnete das vergangene Jahr aus. Selbst mit extremer Trockenheit können ältere Reben umgehen. „Im Lehmboden reichen deren Wurzeln bis zu 15 Meter tief ins Erdreich. Aber so etwas braucht Jahrzehnte,“ weiß Pauly. Und das bringt Probleme bei Neupflanzungen. Die müssen bei derart extremer Trockenheit bewässert werden, was ...