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Remagen

Auf der Jagd nach Mikroplastik und Müll am Rhein: Schüler der IGS Remagen sind als „Plastic Pirates“ Teil eines europäischen Bildungs- und Forschungsprojekts

Von Christian Koniecki
Remagener IGS-Schüler als Plastikpiraten: Mit einem Spezialnetz wurde eine Stunde lang das Rheinwasser gefiltert, um am Ende zu sehen, wie viel Mikroplastik in dem Fluss vorhanden ist . Aber auch das „normale“ Müllsammeln und die Untersuchung von fest vorgegebenen Flächen auf Müllpartikel gehört zum Untersuchungsprogramm der Schüler des Ökologiekurses der Klassenstufe neun.
Remagener IGS-Schüler als Plastikpiraten: Mit einem Spezialnetz wurde eine Stunde lang das Rheinwasser gefiltert, um am Ende zu sehen, wie viel Mikroplastik in dem Fluss vorhanden ist . Aber auch das „normale“ Müllsammeln und die Untersuchung von fest vorgegebenen Flächen auf Müllpartikel gehört zum Untersuchungsprogramm der Schüler des Ökologiekurses der Klassenstufe neun. Foto: Vollrath

Müllflut, Mikroplastik, Umweltverschmutzung: Schlagwörter, die bei Erwähnung auf dem Gesicht des Gegenübers bestenfalls kurz einen betroffenen Gesichtsausdruck auslösen und dann schnell wieder vergessen sind. Für 13 Schüler der Integrierten Gesamtschule (IGS) Remagen sind sie nicht nur Schlagwörter, sondern Lerninhalte – und das nicht mit bunten Schaubildern und erhobenem pädagogischen Zeigefinger im Klassenraum, sondern ganz praktisch draußen am Rheinufer. Im Ökologiekurs der Klassenstufe neun geht es dabei auch nicht nur um bloßes Müllsammeln für eine gute Schulnote, sondern tatsächlich um eine ernsthafte wissenschaftliche Arbeit – auch wenn die manchmal ganz unwissenschaftlich daherkommt.

Lesezeit: 4 Minuten
„Da hinten liegt eine ganz lange alte Socke“, ruft Alina ihren Mitschülern mit einer Stimme zu, die den Ekel erahnen lässt. Die Jugendlichen haben sich einen vielleicht 50 Meter langen Uferabschnitt vor den Türmen der Brücke von Remagen vorgenommen. Dort sind sie in verschiedenen Teams unterwegs, um den Müll ganz ...
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Das Projekt „Plastic Pirates“

Die „Plastic Pirates“ sind eine europäische Initiative, die anlässlich der Trio-Präsidentschaft von Deutschland, Portugal und Slowenien im Rat der Europäischen Union in den Jahren 20210/21 entstanden ist. Schüler, Lehrer und Wissenschaftler sind aufgerufen, das Thema „Plastik in der Umwelt“ zu behandeln. Sie sollen mit dieser gemeinschaftlichen Aktion auch die europäischen Nachbarländer anstiften, das Problem zu erforschen.

Plastikpiraten zählen an Flüssen den Plastikmüll, Wissenschaftler aus allen drei Ländern werten die Daten aus, um mehr zu erfahren über den Zustand der Flüsse und das Plastikproblem.
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