Are-Gilde feiert Jubiläum: Kunst mit Historie in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Von Petra Ochs

16. Oktober 2022, 13:51 Uhr

Der Vorsitzende der Are-Gilde Otto Kley (von links), der Kreisbeigeordnete Horst Gies, Präsidentin Eva-Maria Kreuter und Kreisstadt-Bürgermeister Guido Orthen bei der Vernissage im Sitzungssaal des Rathauses in Bad Neuenahr an der Skulptur „Odeon“ von Peter Krebs. Foto: Vollrath

Unter altem Stuck und funkelnden Kronleuchtern macht sich Kunst noch mal so gut: Im prächtigen Sitzungssaal der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und den Fluren des Rathauses präsentiert die Are-Künstlergilde ihre Ausstellung „Resonanzen“ und feiert damit einen fast runden Geburtstag: 80 plus ein Jahr.

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„Wie toll es ist, dass wir hier Kunst erleben dürfen“, sagte der Kreisbeigeordnete Horst Gies anlässlich der von Lyrik, Musik und Gesang umrahmten Vernissage am vergangenen Freitag. Dabei stand er inmitten der Kunst: Vis-à-vis von Peter Krebs Stahlskulptur Odeon und Otto Kleys Plastik „Basic Bass“, gleich neben Horst Sauls Bronze ...

Die Anfänge der Are-Gilde

Mit Eva-Maria Kreuter hat die Are-Gilde nicht nur eine Präsidentin, sondern mit Otto Kley auch einen Vorsitzenden. Und dieser blickte bei der Vernissage auf die Anfänge der ältesten Künstlervereinigung im Land zurück. Vor 81 Jahren hätten sich verschiedene Künstler in Bad Neuenahr-Ahrweiler in schweren Zeiten zusammengefunden.

Zu den Gründungsmitgliedern zählten Künstler wie Pitt Kreuzberg, Carl Weisgerber, Hanns Matschulla und Ernst Kley, aber auch der Komponist Johannes Müller und der Schriftsteller Ernst K. Plachner. „Sie wollten die Menschen erfreuen“, so Kley, hätten aber auch auf Humanität und Frieden gepocht – selbst von der Front aus. Auch damals hätte es ein Ausstellungsproblem gegeben, teils, weil Kunstschauen vom NS-Regime untersagt wurden, teils, weil durch den Krieg Ausstellungsräume wegfielen. „Es gab auch Dissonanzen zwischen den Künstlern, aber auch immer wieder ein Zusammenraufen“, so Kley. peo

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