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Kreis Ahrweiler

Arbeitsmarkt im Kreis Ahrweiler zeigt sich krisenfest: Wie er Flut und Corona trotzt

Von Nicolaj Meyer
Foto: picture alliance/dpa​
Wie der Arbeitsmarkt Corona trotzt Foto: picture alliance/dpa​

Seit knapp zwei Jahren hält Corona die Welt auf nahezu allen Ebenen in Atem. Im Landkreis Ahrweiler kam zur Jahrhundert-Epidemie im vergangenen Sommer die Jahrhundert-Flut hinzu. Beides wurde zu einer nie gekannten Belastung für die Menschen – und den Arbeitsmarkt. Doch Letzterer scheint sich erstaunlich schnell zu erholen.

Lesezeit: 4 Minuten
Das legt zumindest die monatliche Statistik nahe. Wer genauer hinschaut, merkt schnell: Die Sache ist vielschichtig – und es sind keinesfalls nur die Folgen von Pandemie und Flut, die das aktuelle Geschehen prägen. Von Normalität kann im Alltag der Ahr-Anlieger wohl noch lange keine Rede sein. Erstaunlich krisenfest präsentiert sich ...
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Ausbildungsmarkt leidet unter Krise

Vielleicht am stärksten habe der Ausbildungsmarkt unter der Krise gelitten, sagt Agenturchef Frank Schmidt. „Zum Glück hatten viele junge Leute zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 bereits einen Ausbildungsplatz in der Tasche. Und trotz Lockdown und allgemeiner Verunsicherung haben letztlich die meisten Arbeitgeber an ihrer Entscheidung festgehalten und die Nachwuchskräfte tatsächlich eingestellt.“ Sehr schwierig sei es aber für diejenigen, die damals noch ohne konkrete Vorstellung für die Zeit nach dem Schulabschluss waren. Oft seien weder die Unterstützungsangebote zur Orientierung, wie etwa die Berufsberatung, noch der direkte Kontakt zu Arbeitgebern problemlos zugänglich gewesen.

Das sei auch im Ausbildungsjahr 2020/21 ein Problem gewesen. Lange Homeschooling-Phasen verschärften die Situation zusätzlich. Viele junge Leute haben sich laut Schmidt deshalb entschlossen, erst einmal weiter zur Schule zu gehen. Für die Wirtschaft, die dringend auf den Nachwuchs angewiesen sei, sei dies keine gute Situation. Ohnehin gebe es seit Jahren in der Region mehr Ausbildungsstellenangebote als jugendliche Bewerber. Deshalb sei es umso wichtiger, dass der ohnehin zunehmende Fachkräftebedarf nicht auch noch durch eine Corona-Delle bei den Schulabgängern verschärft werde. mey

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