Der Weinsommer 2020 in Sinzig: In ihrem anonymen Brief an die Stadt fragen die Verfasser hinter „Sauberes Sinzig e.S.“ unter anderem, ob es richtig sei, dass auf Holzbuden verzichtet wurde, damit Friedsam die Zelte mit Provisionen über seine Agentur habe anmieten können. Hans-Jürgen Vollrath
Sinzig. Vor allem vor Wahlen sind sie beliebt: Schlammschlachten. Auch jetzt ist wieder eine losgetreten worden – in Sinzig. So zirkulieren derzeit anonyme Schreiben, in denen schwere Vorwürfe gegen Reiner Friedsam, FWG-Direktkandidat für den Landtag, und auch die Stadt Sinzig – allen voran Bürgermeister Andreas Geron – erhoben werden. Aber was ist da tatsächlich dran?
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Konkret geht es um zwei Briefe, einer mit „Sauberes Sinzig e.S.“, der andere mit „Sinziger Handwerker und Gewerbetreibenden“ unterschrieben. Beide liegen der RZ vor. Friedsam, Inhaber einer Werbeagentur und seit langen Jahren Vorsitzender der Aktivgemeinschaft Sinzig, wird darin unter anderem vorgeworfen, sein Ehrenamt zu nutzen, um sich zu bereichern.