Plus
Kreis Ahrweiler

Es läuft nicht alles rund: Knebelverträge erschweren Arbeit in der Pflege

Von Celina de Cuveland
Marianne Schramm. Sie leitet seit fast 30 Jahren einen Pflegedienst in Remagen. Sie würde sich von der Politik wünschen, dass die Pflegerinnen und Pfleger mehr Mitspracherecht bei medizinischen Entscheidungen, die die zu pflegenden Personen betreffen, bekommen würden. Foto: Vollrath
Marianne Schramm. Sie leitet seit fast 30 Jahren einen Pflegedienst in Remagen. Sie würde sich von der Politik wünschen, dass die Pflegerinnen und Pfleger mehr Mitspracherecht bei medizinischen Entscheidungen, die die zu pflegenden Personen betreffen, bekommen würden. Foto: Vollrath

Wenn ein Mensch körperlich nicht mehr so kann, wie er möchte, das Alter ihm zu schaffen macht, er sich nicht mehr allein versorgen kann oder er nach einem Unfall zum Pflegefall wird, stehen seine Angehörigen plötzlich vor großen Fragen. Antworten finden sie etwa bei den vier Pflegestützpunkten des Kreises Ahrweiler in Niederzissen, Ahrweiler, Sinzig und Adenau, oder sie wenden sich direkt an einen Pflegedienst. In der Corona-Pandemie hat sich die Arbeit der Pflegedienste und Pflegestützpunkte allerdings verändert. Persönliche Beratungen sind kaum mehr möglich. Erst fehlten medizinische Gesichtsmasken, jetzt mangelt es an Einmalhandschuhen. Viele Pfleger und Pflegerinnen fühlen sich von der Politik alleingelassen. Ein Thema, das auch im anstehenden Landtagswahlkampf für Furore sorgen sollte.

Lesezeit: 3 Minuten
Für Angela Schäfer, Expertin für die Pflegestützpunkte in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, läuft politisch betrachtet allerdings eigentlich alles rund. Ihrer Ansicht nach hat sich „die Arbeit und Organisation der Pflegestützpunkte mit dem Landesrahmenvertrag vom Mai 2016 über die Arbeit und Finanzierung der Pflegestützpunkte weiter konkretisiert und die Zusammenarbeit der Träger ...