Altenahr

73-Jähriger bei Pützfeld in Not: Mann verfuhr sich und drohte abzustürzen

Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Altenahr sind in der Nacht zu Dienstag zu einem ungewöhnlichen Einsatz gerufen worden. Ein 73-jähriger Autofahrer hatte sich auf dem Weg von Dortmund in den Kreis Daun verfahren und einen Notruf an die Polizei getätigt, die wiederum die Feuerwehr alarmieren ließ.Vor Ort zeigte sich, dass die Lage ernst war.

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Feuerwehr
Symbolbild.
Foto: Britta Pedersen/Archiv/dpa

Nach telefonischer Rücksprache mit dem offenbar verwirrten Betroffenen gingen die Feuerwehrleute anfangs davon aus, dass die Person sich in einer Baustelle in Kesseling-Staffel verfahren hatte und sich nun im Bereich des Steinerbergs aufhielt. Zur besseren Orientierung forderte die Feuerwehr den Betroffenen auf, die Warnblinkanlage des Autos einzuschalten. Ein zum Einsatz eilender Feuerwehrmann konnte auf der Anfahrt auf einem Berg oberhalb der Pützfelder Kapelle dann gelbe Blinkleuchten erkennen. Daraufhin entsandte die Wehr zwei geländegängige Quads über Waldwege zur Einsatzstelle und startete eine moderne Hochleistungsdrohne.

Es bestand akute Absturzgefahr

Die Erkundung ergab, dass es sich um die gesuchte Person handelte. Wegen der schlechten Wege gestaltete sich die Anfahrt als schwierig, heißt es in einer Presseinformation von Wehrleiter Frank Linnarz, sodass die Einsatzkräfte schließlich zu Fuß zur Einsatzstelle eilen mussten. Offensichtlich befand sich das Auto mit seinem Fahrer in einer Schräglage an einem Hang. Und: Es bestand akute Absturzgefahr. Die Feuerwehrleute sicherten das Fahrzeug umgehend aufwendig mit Leinen und Gurten, um den Absturz zuverhindern. Diese Aufgabe wurde durch die Facheinheit Absturzsicherung der Feuerwehr übernommen. Die Ausleuchtung der Einsatzstelle erfolgte über die in der Luft befindlichen Einsatzdrohne.

Einsatz dauerte fünf Stunden

Der 73 Jahre alte Fahrer hatte, wie sich herausstellte, zudem eine Gehbehinderung und musste deshalb über die hangseitige Beifahrertür gerettet werden. Der Notarzt behandelte den unter Schock stehenden Mann anschließend. Letztendlich wurde er wohlbehalten aus dem Fahrzeug gerettet und fußläufig und später mit geländegängigen Spezialfahrzeugen ins Tal gebracht und dem Rettungsdienst übergeben. Der Einsatz der Feuerwehr konnte nach über fünf Stunden beendet werden. red