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Koblenz

Zukunft am Koblenzer Florinsmarkt: Kehrt Synagoge an alten Standort zurück?

Von Reinhard Kallenbach
So sah der Bürresheimer Hof als Synagogengebäude noch 1939 aus. Foto: Stadtarchiv Koblenz, FA 1, Florinsmarkt 11
So sah der Bürresheimer Hof als Synagogengebäude noch 1939 aus. Foto: Stadtarchiv Koblenz, FA 1, Florinsmarkt 11

13 Millionen Euro müssen zusätzlich aufgetrieben werden, um die Sanierung des historischen Ensembles am Koblenzer Florinsmarkt erfolgreich abzuschließen. Die Finanzierungslücke ist vor allem aufgrund der Mehrkosten bei der Sicherung der Substanz und des archäologischen Erbes entstanden. Jetzt ist guter Rat teuer. Und es stellt sich wieder einmal eine alte Frage. Die der künftigen Nutzung der Gebäude.

Lesezeit: 3 Minuten
Eigentlich schien alles klar zu sein: Die Gebäude sollten als Schnittstelle von Wirtschaft, Wissenschaft und Hochschulen dienen. Initiator und Ideengeber Martin Görlitz, Gründer der gleichnamigen Stiftung und Isso, einem Institut, das ökonomische Entwicklungen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit erforscht, hat bereits mehrere Millionen Euro in das Projekt eingebracht. Ergebnis: Im ...
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Auf dem Weg zum neuen Sanierungsgebiet müssen viele Hürden gemeistert werden

Wird der nördliche Teil der Altstadt zu einem neuen Sanierungsgebiet für die Altstadt? Auch wenn der in der jüngsten Ratssitzung behandelte

Antrag der CDU-Fraktion inzwischen eine breite Zustimmung gefunden hat, gibt es noch viele Hindernisse. Eines davon ist, dass das Land bereits laufende Projekte wie die Umnutzung des Bürresheimer Hofs und des Alten Kaufhauses eigentlich nicht bezuschusst. Dennoch will die Stadt ausloten, was noch zu machen ist. „Das städtebauliche Handlungserfordernis für die Erneuerung des zentralen Bereiches zwischen Balduinbrücke und Deutschem Eck in West-Ost-Ausdehnung sowie zwischen Moselufer und Burgstraße wird auch seitens der Verwaltung gesehen,“ heißt es in der Antwort der Stadt auf den CDU-Antrag. Das neue Sanierungsgebiet soll demnach schon am Deutschen Kaiser beginnen und auch das Peter-Altmeier-Ufer sowie die Verkehrsflächen am Florinsmarkt und in der Burgstraße einbeziehen. Die Verwaltung weist aber darauf hin, dass das Land Rheinland-Pfalz den letzten Vorstoß für ein Fördergebiet „Altstadtcarrée“ die Zustimmung versagt hat. Nun will die Stadt nach eigener Aussage einen neuen, umfassenderen Fördergebietsantrag unter dem Arbeitstitel „Sanierungsgebiet „Alte Burg – Moselufer“ vorbereiten.

Inwieweit die bereits weit fortgeschrittenen Arbeiten am historischen Ensemble am Florinsmarkt noch gefördert werden kann, soll mit der Aufsichtsbehörde und dem Land erörtert werden. Die Verwaltung betont, dass der zuständige Ausschuss für Mobilität und Stadtentwicklung in den weiteren Verlauf eingebunden wird.

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