Glaubensfrage Das Ehepaar Motashami folgt einer Religion, die kaum einer kennt - Die RZ hat die beiden besucht
Zu Besuch bei den Mohtashamis: Menschen, die als Bahai leben

Bahereh und Zabih Mohtashami sind Bahai und laden regelmäßig zu Gästeabenden ein. Aber auch sonst sind ihre Türen immer offen für Menschen, die Rat, Hilfe oder Austausch suchen. Beim RZ-Besuch schaute auch Horst Liebke aus Gemünden vorbei (links), der selbst als Bahai lebt. Foto: Katrin Steinert

kst

Koblenz. Als Zabih Mohtashami und seine Frau Bahereh in die kleine steile Straße in Niederberg zogen, dachten die Nachbarn: Was sind das denn für Leute? So zumindest erzählt es der 75-jährige Iraner rückblickend. Der Einzug liegt knapp 30 Jahre zurück – und mittlerweile kennt sie jeder. Zabih Mohtashami sagt: „Heute nennt mich mein Nachbar Bruder. Er ist hell, ich bin dunkel.“ Dann lacht der Mann mit der Halbglatze und den dunklen Augen frech. So ganz weiß sein Gegenüber nicht, ob er gerade die Wahrheit spricht oder mit seinen Worten ein Gefühl, ein Bild transportieren will: „Wir sind alle eins. Brüder und Schwestern.“ Das ist, woran die Mohtashamis glauben. An die große Einheit der Menschheit – an den Weltfrieden.

Lesezeit 3 Minuten
Zabih und Bahereh Mohtashami stammen aus dem Iran und folgen einem Glauben, den kaum einer kennt. Sie sind Bahai. Sie leben nach den Lehren Bahaullahs. Der Perser begründete vor 174 Jahren die Bahai-Religion, die sich als Weltreligion versteht. In Koblenz gibt es heute rund zwölf Gläubige, deutschlandweit sind es zwischen 6000 und 7000.

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