Zeit reif für Priesterinnen? Koblenzerinnen kämpfen für moderne Kirche
Von Katrin Steinert
Das Purpur-Kreuz als Zeichen der Forderung nach Gleichberechtigung in der Kirche: Angelika Essig (links) und Dagmar Melles wollen, dass Frauen in der katholischen Kirche endlich alle Weiheämter bekleiden können. Sie sammeln Unterschriften, um bei der Bischofskonferenz Druck zu machen.Foto: Katrin Steinert
Für die Koblenzerinnen Angelika Essig und Dagmar Melles steht fest: Nahezu jede Kirchengemeinde könnte einpacken, wenn es das Engagement der Frauen nicht gäbe. Gerade deshalb finden sie es unerklärlich, dass Frauen bis heute der Zugang zu den höheren Ämtern in der katholischen Kirche verweigert wird.
Lesezeit: 3 Minuten
Frauen dürfen zwar gern an der Basis alles organisieren, Wortgottesdienste veranstalten und sich einbringen, aber sie dürfen keine Verantwortung als Diakonin oder Priesterin übernehmen, keine Seelsorge leisten, keine heilige Messe feiern. So umreißen die beiden Frauen das, was sie ärgert. Angelika Essig betont: „Wir sagen, es muss sich was bewegen.“Angelika ...
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Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist nach eigenen Angaben der größte Frauenverband im Bund. Bei einer Aktionswoche, die vom 23. bis 29. September stattfindet, werden bundesweit Unterschriften für eine geschlechtergerechte Kirche gesammelt. Die Forderung: „Frauen in alle Weiheämter!“ Das kfd-Dekanat Koblenz macht mit:
Sonntag, 22. September, 18 Uhr: Informationsstand vor und nach der Messe, die um 18 Uhr gefeiert wird, in der Herz-Jesu-Kirche
Dienstag, 24. September, 19 Uhr, Wortgottesdienst für Frauen mit Agapefeier, Saal Pallottikirche Vallendar
Samstag, 28. September, Wortgottesdienst, ab 13.30 Uhr: Stand in der Citykirche Koblenz, Infos und Unterschriftenaktion, um 14.30 Uhr Wortgottesdienst, anschließend Begegnung und Gespräch bei Wein und Brot
Auch die Pastoralreferentin des Dekanats Koblenz, Jutta Lehnert, organisiert während der kfd-Aktionswoche zwei Angebote zum Thema: