Das zweite große Thema des Abends war die Wiederaufnahme des ursprünglich abgesagten Ausbaus des Wallersheimer Weges. Amtsleiter Frank Hastenteufel bestätigte, dass für die Planung der Maßnahme Mittel im Etat 2020 eingeplant sind. Der eigentliche Ausbau ist jedoch noch nicht terminiert.
Was manchen überraschte, war die Aussage der Stadt, dass eine Sanierung des Wallersheimer Weges wegen der Schäden ohnehin erforderlich gewesen wäre. Aus Sicht von Ulrike Mohrs ist die Sache klar: Je schneller man handelt, desto besser ist es für die Steuer- und Beitragszahler. Die Bürgermeisterin sagte dies vor dem Hintergrund, dass die Baukosten im Straßenbau infolge der hohen Nachfrage in den vergangenen Monaten um 30 Prozent gestiegen sind. Ratsmitglied Ernst Knopp nannte konkrete Zahlen: Aktuell werden die Kosten für den Ausbau auf 3,2 Millionen Euro geschätzt. Das sind 1,2 Millionen Euro mehr als ursprünglich berechnet. Auf die Anlieger kommt also einiges zu, wobei es ein schwacher Trost ist, dass die Koblenzer Wohnbau genau so behandelt wird wie jeder Privateigentümer auch. Aktuell geht man davon aus, dass die Stadt einen Anteil von 60 Prozent trägt, wobei das Land einen Anteil von 90 Prozent der förderfähigen Ausbaukosten zahlt. Für die Anlieger heißt das: Sie erhalten keinerlei Unterstützung. Es droht also eine ähnliche Situation wie seinerzeit im Plankenweg. Und genau deshalb entbrannte auch eine Diskussion darüber, in welchem Maße der Schwerverkehr zu diesen Schäden beigetragen hat. Einige bemängelten auch, dass seit der Schließung der Herberichstraße die Verkehrsbelastung im Wallersheimer Weg erheblich zugenommen hat, weil ein Umweg gefahren werden muss.