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Koblenz

Wie Corona das Zusammenleben verändert: Koblenzer Soziologe erklärt Auswirkungen

Von Marc Thielen
Was noch vor einem Jahr an ein Straßenbild einer asiatischen Metropole erinnert hätte, ist inzwischen auch bei uns fester Bestandteil des Alltags geworden: das Tragen von Masken beim Gang durch die Fußgängerzone – wie hier am Altlöhrtor.
Was noch vor einem Jahr an ein Straßenbild einer asiatischen Metropole erinnert hätte, ist inzwischen auch bei uns fester Bestandteil des Alltags geworden: das Tragen von Masken beim Gang durch die Fußgängerzone – wie hier am Altlöhrtor. Foto: annika wilhelm

Das Aufziehen der Maske vor dem Besuch beim Bäcker oder das Abstandhalten an der Kasse im Supermarkt gehören inzwischen zum Alltag. Auch, dass sich die Zahl erlaubter Kontakte durch die jüngsten Beschlüsse erneut verringert, werden die meisten Menschen in der Region wohl zähneknirschend hinnehmen, denn: Die Situation erfordert es. Doch wie wirken sich die Maßnahmen auf das Zusammenleben und die zwischenmenschlichen Beziehungen aus? Die RZ hat bei Prof. Dr. Oliver Dimbath, dem Leiter des Instituts für Soziologie an der Universität in Koblenz, nachgefragt.

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Wie hat die Gesellschaft auf die Pandemie reagiert? Die Reaktion der Menschen auf die Krise, sagt Oliver Dimbath, lässt sich in vier typische Phasen unterteilen: Am Anfang steht die Katastrophe selbst, also die Pandemie: „Eine Katastrophe“, erklärt der 52-Jährige, „ist ein Ereignis, welches die gesellschaftliche Ordnung so stark erschüttert, dass ...