Anfang Januar war bekannt geworden, dass in der JVA Koblenz ein Mann in seiner Zelle Suizid begangen hat.
Der Prozess gegen ihn hatte gerade begonnen, der erste Verhandlungstag war gelaufen (die RZ berichtete). Der 59-Jährige soll mehrere Jungen in den Jahren 2014 bis 2017 unter anderem bei Ferienfreizeiten, die er organisiert hatte, sexuell missbraucht haben.
21 der vorgeworfenen Taten betreffen einen Jungen, der anfangs elf Jahre alt war und in dem Angeklagten wohl eine Art Vaterersatz sah. Der Mann leugnete die Taten. Für den nächsten Verhandlungstag war die Aussage eines der jungen Männer geplant, doch dazu kam es nicht mehr. Zuvor hatte es keine Hinweise auf eine Suizidgefährdung des Mannes gegeben, so JVA-Leiterin Andrea Kästner auf Anfrage der RZ. dos