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Koblenz/Region

Weitere Erhöhung für 2022 ist geplant: Gaspreise in Koblenz steigen weiter

Von Stephanie Mersmann
Die EVM-Hauptstelle im Rauental
Die EVM-Hauptstelle im Rauental Foto: Reinhard Kallenbach

Zehntausende Menschen in Koblenz und der Region haben vor einigen Wochen Post erhalten – mit einer Nachricht, von der eigentlich klar war, dass sie früher oder später kommen würde. Die EVM kündigte an, dass sich ihre Kunden auf deutlich höhere Gaspreise einstellen müssen. Die monatlichen Abschläge verdoppelte der Versorger in den meisten Fällen knapp. Und: Es wird nicht die einzige Erhöhung in diesem Jahr sein.

Lesezeit: 3 Minuten
„Wenn die Gasumlage ab dem 1.10. kommt, müssen wir diese an unsere Kunden weitergeben“, sagt EVM-Pressesprecher Marcelo Peerenboom im Gespräch. Wie hoch die von der Bundesregierung beschlossene Umlage genau sein wird, steht noch nicht fest, soll aber zwischen 1,5 und 5 Cent pro Kilowattstunde liegen, und Wirtschaftsminister Robert Habeck geht ...
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Gaseinkauf geht weiter – trotz explodierender Preise

Die EVM kauft Gas generell langfristig ein, bis zu drei Jahre im Voraus. Eine eigene Abteilung des Unternehmens ist kontinuierlich damit beschäftigt, beobachtet den Markt und versucht, zu einem günstigen Zeitpunkt einzukaufen. Nur: Diese günstigen Zeitpunkte gibt es zurzeit eigentlich gar nicht mehr, und die Gaspreise kennen nur den Weg nach oben.

„Mit dem Wissen von heute hätten wir zum Beispiel vor einigen Monaten besser eingekauft“, sagt EVM-Pressesprecher Marcelo Peerenboom, denn obwohl die Preise mit Kriegsbeginn nach oben geschnellt sind, liegen sie mittlerweile noch höher.

In der vergangenen Woche etwa haben diese ein Allzeithoch von 154 Euro pro Megawattstunde erreicht, – zwei Jahre zuvor lagen die Preise in der Corona-Delle bei gerade mal 14 Euro pro Megawattstunde. „Der Einkauf ist viel, viel schwieriger geworden, jede politische Entwicklung sorgt dafür, dass die Märkte nervös reagieren“, so Peerenboom.

Die Einschätzung ist deshalb extrem schwierig. Eingekauft wird aber auch unter diesen Umständen immer. Der langfristige Einkauf verschafft zwar etwas Luft, „aber wir können nicht nichts machen – sonst kostet eine Megawattstunde in drei Jahren 200 Euro“. sem

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