Weihnachten ist auch ein Fest der Einsamkeit: Koblenzer Psychologe erklärt, was sich hinter dem Gefühl verbirgt
Von Marc Thielen
Wer an den Festtagen unter Einsamkeit leidet, findet bei der Telefonseelsorge ein offenes Ohr. Psychotherapeut Mathias Becker betont aber, dass Alleinsein nicht automatisch einsam sein heißt: „Allein sein zu können, ist wichtig und eine Fähigkeit, die erstrebenswert ist.“ Fotos: picture alliance/dpa, BeckerFoto: picture alliance/dpa
Weihnachten gilt als Fest der Liebe: Familien kommen zusammen, packen Geschenke aus, essen Braten, trinken Wein – doch das ist nur ein Teil der Wahrheit. Denn für viele Menschen sind die Festtage die einsamsten des Jahres, sagt der Koblenzer Psychotherapeut Mathias Becker. Im RZ-Gespräch erklärt er, was Einsamkeit mit uns macht, und gibt Tipps, wie sich Weihnachten auch allein gut überstehen lässt.
Lesezeit: 3 Minuten
1 Was ist Einsamkeit? „Einsamkeit ist nicht dasselbe wie Alleinsein“, betont Becker. Denn: „Man kann sich auch einsam fühlen, wenn man unter Menschen ist, und sich wohlfühlen, wenn man allein ist“, erklärt der 37-Jährige. Es gehe vielmehr um das fehlende Zugehörigkeitsgefühl. „Einsamkeit ist das emotional schmerzhafte, subjektive Empfinden, dass verfügbare ...
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