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Region

Wahlserie: Bahnlärm – wenn Züge krank machen

Von Andreas Egenolf
Wenn Thomas (links) und Gerd Bergmann auf dem Balkon ihres Hauses in Rhens stehen, werden sie zwangsläufig mit dem Lärm und den Erschütterungen der vorbeifahrenden Züge konfrontiert. Eine verlegte Weiche, die früher auf der Brücke im Hintergrund lag, sorgt für zusätzliche Belastungen. Fotos: Sascha Ditscher
Wenn Thomas (links) und Gerd Bergmann auf dem Balkon ihres Hauses in Rhens stehen, werden sie zwangsläufig mit dem Lärm und den Erschütterungen der vorbeifahrenden Züge konfrontiert. Eine verlegte Weiche, die früher auf der Brücke im Hintergrund lag, sorgt für zusätzliche Belastungen. Fotos: Sascha Ditscher Foto: Sascha Ditscher

Es ist ein trockener Apriltag im Jahr 2008. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee tritt geneinsam mit weiteren Politikern auf den Balkon der Familie Bergmann in Rhens und lässt sich von Vater Gerd erklären, welcher Lärm durch die in nur wenigen Metern Entfernung vorbeifahrenden Züge erzeugt wird. Der SPD-Politiker zeigt Bedauern und lässt sich wenig später mit den Worten zitieren: „Wir sind uns bewusst, dass die Maßnahmen nicht von heute auf morgen umzusetzen sind. Aber die Menschen dürfen die Hoffnung nicht verlieren, dass ihnen geholfen wird.“

Lesezeit: 4 Minuten
Mehr als neun Jahre später stehen Gerd Bergmann (73) und sein Sohn Thomas (48) wieder hier – allein. Politiker waren schon lange nicht mehr in der Neustraße in der Nähe des Bahnhofes zu Gast. Mit jedem politischen Besucher hat sich auch ein Stück weit die Hoffnung verabschiedet. Hoffnung darauf, dass ...