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Ehrenbreitstein

Vorfall in Ehrenbreitstein: 81-Jähriger berichtet, wie er vom Rad geschubst und verprügelt wurde

Von Katrin Steinert
Der zerbrochene Helm von Otto Hartmann symbolisiert den Angriff, den der 81-Jährige hier erlebte, wo die Helfensteinstraße von der Obertalstraße ins Zentrum von Ehrenbreitstein abbiegt. Der Niederberger hatte nicht gemerkt, dass er von einem aggressiven 23-Jährigen verfolgt wird.  Foto: Katrin Steinert
Der zerbrochene Helm von Otto Hartmann symbolisiert den Angriff, den der 81-Jährige hier erlebte, wo die Helfensteinstraße von der Obertalstraße ins Zentrum von Ehrenbreitstein abbiegt. Der Niederberger hatte nicht gemerkt, dass er von einem aggressiven 23-Jährigen verfolgt wird. Foto: Katrin Steinert

Otto Hartmann wirkt trotz des Angriffs, den er vor gut anderthalb Wochen in Ehrenbreitstein erlebt hat, fit und zufrieden, auch wenn er noch Schmerzen hat. Der 81-Jährige lebt in einer gepflegten Wohnung in Niederberg zusammen mit seiner Frau. Seinen richtigen Namen nennen wir an dieser Stelle nicht, um seine Identität zu schützen. Braun gebrannt, in luftiger kurzer Hose und hellem Leinenhemd bittet er den Besucher auf den Balkon. Angst habe er nach dem Vorfall nicht, sagt Otto Hartmann. „Aber ich ärgere mich, dass ich mich nicht wehren konnte.“

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Schließlich hatte er zwei Selbstverteidigungskurse für Senioren absolviert. Doch als er attackiert wurde, lag er eingeklemmt unter seinem E-Bike. Die breite Schorfschicht, die sich über seinen Nasenrücken zieht, und der zerbrochene Fahrradhelm, der vor ihm auf dem Tisch liegt, lassen das Ausmaß der Brutalität erahnen, die ihn am Freitag nach ...