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Koblenz

Vor hundert Jahren: Als die Römerstraße noch kaum befahren war

Von Peter Karges
Im März 1921 verkündete Oberbürgermeister Kurt Russell, dass Wallersheim bald eingemeindet wird. Allerdings dauert es noch mehr als zwei Jahre, bis die Eingemeindung im Oktober 1923 vollzogen werden kann.
Im März 1921 verkündete Oberbürgermeister Kurt Russell, dass Wallersheim bald eingemeindet wird. Allerdings dauert es noch mehr als zwei Jahre, bis die Eingemeindung im Oktober 1923 vollzogen werden kann. Foto: Stadtarchiv Koblenz

Auch zwei Jahre nach Friedensschluss ist die wirtschaftliche Lage weiterhin trüb. Dennoch wird in Koblenz an allen Ecken und Enden gebaut, die Stadt braucht Wohnraum. Einerseits für die Besatzungssoldaten und deren Angehörige – denn Koblenz ist Sitz der interalliierten Rheinlandkommission –, andererseits aber auch für die Koblenzer, denn die Stadt wächst. 1919 zählt man 57.000 Einwohner, 1920 59.000 und 1921 steigt die Zahl auf rund 60.000 Einwohner. Danach gibt es allerdings einen leichten Rückgang, und dies, obwohl die Stadt 1923 Wallersheim eingemeindet.

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Eingemeindung: In der Ratssitzung im März verkündet Oberbürgermeister Karl Russell, dass man mit der Gemeinde Wallersheim eine Einigung über deren Eingemeindung erzielt habe. Die „Coblenzer Zeitung“, die für sich in Anspruch nimmt, seit 20 Jahren für weitere Eingemeindungen zu trommeln, begrüßt diesen Schritt ausdrücklich. „Endlich ist der Stein ins Rollen ...