Wissenschaftsministerium erkennt die Problematik
Markus Nöhl, Pressesprecher des Wissenschaftsministeriums in Rheinland-Pfalz, kann Fiona Wangards Beschwerden „sehr gut nachvollziehen“. Dies gehe aber nicht nur Studierenden, sondern auch Berufstätigen, Eltern oder Kulturschaffenden so. Schüler seien besonders Teil der öffentlichen Debatten, weil sie eine „besondere Schutzbedürftigkeit besitzen und Erwachsene eine höhere Eigenverantwortung wahrnehmen“, so Nöhl.
Dennoch sehe man die Problematik an den Unis und fördere daher eine Studie der Uni Trier und des Trierer ZPID-Leipniz-Institut zur Situation der Studierenden in der Pandemie. Darin gehe es um Belastungsfaktoren, psychisches Wohlbefinden, Unterstützungsangebote und das Pandemiemanagement der Universitäten. Ziel sei es, „strukturelle Rahmenbedingungen für die Studierenden zu verbessern“. Eine Rückkehr zum breiten Präsenzbetrieb werde es an Hochschulen laut Nöhl aber erst geben, „sofern dies aufgrund des aktuellen Pandemiegeschehens und der personellen Gegebenheiten an den einzelnen Hochschulstandorten verantwortbar ist“. Der Schwerpunkt bei Präsenzveranstaltungen liege auf Studienanfängern aus den ersten beiden Semestern. Einen Zeitpunkt will der Pressesprecher nicht nennen, spricht aber von der Hoffnung, „dass sich die Situation in den nächsten Monaten verbessern wird“.