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Mülheim-Kärlich

Viele Infos zum Tauris, aber nur wenig Interesse: Nur rund ein Dutzend bei der Bürgerversammlung

Von Winfried Scholz
Obwohl Freizeitbäder wieder öffnen durften, blieb das Tauris geschlossen. Grund: die dringend notwendige Sanierung der Decke. Die wird jetzt mit einer Generalsanierung des gesamten Bads kombiniert.
Obwohl Freizeitbäder wieder öffnen durften, blieb das Tauris geschlossen. Grund: die dringend notwendige Sanierung der Decke. Die wird jetzt mit einer Generalsanierung des gesamten Bads kombiniert. Foto: Winfried Scholz

Die Steuer-Hebesätze in Mülheim-Kärlich werden nicht erhöht. Dies erklärte Stadtbürgermeister Gerd Harner auf eine Frage bei der Bürgerversammlung zum Thema Generalsanierung Tauris. Wie unsere Zeitung mehrfach berichtete, soll das Freizeitbad für eine Summe von 17,215 Millionen Euro saniert werden.

Lesezeit: 3 Minuten
Die vollständige Summe abzüglich eines bewilligten Bundeszuschusses in Höhe von 2,475 Millionen Euro soll kreditfinanziert werden. In der politischen Debatte über den Grundsatzbeschluss im Stadtrat war die Befürchtung geäußert worden, deswegen müssten die Steuern erhöht werden. Zu der Versammlung im Brauhaus waren nur rund ein Dutzend Bürger gekommen. Bürgermeister Harner fragte, ...
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RZ-Kommentar: „Online meckern, offline schweigen“

Daniel Schauff zur Bürgerinfo rund ums Tauris

Foto: Daniel Schauff

Es liest sich wie eine Blaupause Hunderter, Tausender Versuche von Verwaltungen, Meckerern und Zauderern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Mülheim-Kärlich lädt zur Bürgerversammlung, um über das Tauris zu sprechen. Es kommen gerade einmal rund ein Dutzend Bürger. Und womöglich waren es nicht die, die bei Facebook und Co. am lautesten meckern über die anstehenden Kosten, die lange Schließzeit, die aufwendigen Planungen. Online geht es oft nur darum, möglichst lauthals zu meckern, nicht darum, seinen möglicherweise gerechtfertigten Unmut kundzutun, um damit eine sachliche Diskussion anzustoßen. Sei es drum. Eine Bürgerversammlung zum Tauris ist ein sehr vernünftiger Versuch, ein Großprojekt wie die Tauris-Sanierung mit den Bürgern in der Stadt zu stemmen. Immerhin zeigt der Schritt, den die Stadt Mülheim-Kärlich da geht: Das Selbstverständnis der Kommune stimmt. Sie will strahlen, in den Kreis, in die Stadt Koblenz hinein. Ein Freizeitbad mag ein teures Projekt sein, aber im Gegensatz zu vielen anderen vermeintlich zeitgemäßen Versuchen anderer Kommunen, Besucher zu locken und Bürgern etwas zu bieten, ist ein Freizeitbad fast eine sichere Bank. Derartige Einrichtungen gibt es seit Ewigkeiten, wird es noch Ewigkeiten geben und könnte genau das in Mülheim-Kärlich sein, was sich die Verwaltung gerade wünscht: ein Besuchermagnet.

E-Mail: daniel.schauff@rhein-zeitung.net

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