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Koblenz

Versandriese investiert 50 Millionen Euro: Amazon baut Standort in Koblenz aus

Von Stephanie Mersmann
Statt 8 Millionen Artikel können bald 18 bis 23 Millionen vom Amazon-Logistikzentrum am Koblenzer Kreuz aus verschickt werden. Zwei zusätzliche Picktower werden dafür gebaut: viergeschossige Lager.
Statt 8 Millionen Artikel können bald 18 bis 23 Millionen vom Amazon-Logistikzentrum am Koblenzer Kreuz aus verschickt werden. Zwei zusätzliche Picktower werden dafür gebaut: viergeschossige Lager. Foto: Sascha Ditscher

50 Millionen Euro investiert Amazon in seinen Standort am Koblenzer Kreuz. Können vom hiesigen Logistikzentrum bislang 8 Millionen Artikel verschickt werden, so sind es in einigen Monaten 18 bis 23 Millionen. Es ist ein riesiger Wachstumsschub, der auch zeigt: Der Onlinehandel boomt – und das nicht erst seit der Corona-Krise.

Lesezeit: 2 Minuten
„Im Lockdown haben wir insgesamt mehr abgesetzt“, sagt Standortleiter Rogier Thijs. Nicht nur der Verkauf von Desinfektions- und Reinigungsmitteln hat klar zugenommen, sondern auch von Artikeln, die viele Menschen auf einmal für die Arbeit zu Hause brauchten – von zusätzlichen Kaffeebohnen bis zur technischen Ausstattung fürs Homeoffice. Andere Dinge wie ...
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So will sich Amazon in Koblenz vor Corona schützen

Der Schutz vor dem Coronavirus spielt auch im Amazon-Logistikzentrum am Koblenzer Kreuz eine Rolle. Rund 2000 Menschen arbeiten hier, Homeoffice ist für so gut wie niemanden möglich, und das Geschäft ist selbst im Lockdown nicht zurückgegangen, im Gegenteil. Deshalb musste einiges umorganisiert werden.

Das fängt bei den Arbeitszeiten an: Eigentlich beginnen die Schichten überlappend, das ist jetzt nicht mehr der Fall. Auch die Pausenzeiten wurden dahin gehend geändert, dass nicht zu viele Menschen gleichzeitig zusammenkommen.

Beim Eintreten in das Logistikzentrum wird die Temperatur gemessen, an den Wegen, die viele Leute zurücklegen, wurden Plexiglasscheiben angebracht. Spezielle Tüten werden über die Tastaturen gestülpt. In der Kantine wurde jeder zweite Stuhl entfernt, Dutzende zusätzliche Mikrowellen und Kühlschränke wurden aufgestellt, außerdem große Zelte in den Innenhöfen, in denen die Mitarbeiter Pause machen können.

Für eine generelle Maskenpflicht hat sich der Betriebsrat nicht ausgesprochen. Bis jetzt gab es am Standort keine Covid-19-Fälle.

sem

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