Der Schutz vor dem Coronavirus spielt auch im Amazon-Logistikzentrum am Koblenzer Kreuz eine Rolle. Rund 2000 Menschen arbeiten hier, Homeoffice ist für so gut wie niemanden möglich, und das Geschäft ist selbst im Lockdown nicht zurückgegangen, im Gegenteil. Deshalb musste einiges umorganisiert werden.
Das fängt bei den Arbeitszeiten an: Eigentlich beginnen die Schichten überlappend, das ist jetzt nicht mehr der Fall. Auch die Pausenzeiten wurden dahin gehend geändert, dass nicht zu viele Menschen gleichzeitig zusammenkommen.
Beim Eintreten in das Logistikzentrum wird die Temperatur gemessen, an den Wegen, die viele Leute zurücklegen, wurden Plexiglasscheiben angebracht. Spezielle Tüten werden über die Tastaturen gestülpt. In der Kantine wurde jeder zweite Stuhl entfernt, Dutzende zusätzliche Mikrowellen und Kühlschränke wurden aufgestellt, außerdem große Zelte in den Innenhöfen, in denen die Mitarbeiter Pause machen können.
Für eine generelle Maskenpflicht hat sich der Betriebsrat nicht ausgesprochen. Bis jetzt gab es am Standort keine Covid-19-Fälle.
sem