Verdi-Streik bei Galeria-Kaufhof in Koblenz: Beschäftigte haben Nase voll
Aufgerufen zum Streik hatte die Gewerkschaft Verdi. Gewerkschaftssekretärin Maria Rinke berichtet auf Anfrage, dass das Kaufhaus geöffnet blieb, weil genügend Aushilfskräfte zur Verfügung standen. In Speyer war das Geschäft geschlossen. Zur Stimmung sagt Rinke: „Man merkt, dass die Beschäftigten durch die Übernahme sprichwörtlich die Faxen dicke haben.“ Dies sei ein Prozess mit vielen Belastungen, der den Mitarbeitern übergestülpt wurde. „Und jetzt soll es noch an die Lohntüte ran“, sagt Rinke. Verdi verhandelt zurzeit mit der Arbeitgeberseite um einen Sanierungstarifvertrag für den neuen Warenhausriesen Galeria Karstadt Kaufhof, der durch eine Fusion entstand. Verdi befürchtet eine 11-prozentige Entgeltabsenkung für die Kaufhofbeschäftigten, sollte kein neuer Tarifvertrag abgeschlossen werden. Katrin Steinert