Koblenz

Verdächtiger flieht aus Hauptjustizgebäude: Polizisten geben am Koblenzer Schloss Warnschüsse ab

An Ostersonnstag hat es am Koblenzer Schloss einen Zwischenfall gegeben. Polizisten feuerten Warnschüsse ab.
An Ostersonnstag hat es am Koblenzer Schloss einen Zwischenfall gegeben. Polizisten feuerten Warnschüsse ab. Foto: dpa

An Ostersonntag hat es am Koblenzer Schlosspark gegen 16 Uhr einen Zwischenfall gegeben, bei dem Polizisten mehrere Warnschüsse abgegeben haben. Das hat Oberstaatsanwalt Rolf Wissen auf RZ-Anfrage bestätigt. Demnach ist zuvor ein Verdächtiger aus dem Innenhof des Hauptjustizgebäudes geflohen. Der Mann wurde von mehreren Polizisten gestellt und wieder festgenommen; er sitzt in Untersuchungshaft.

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Der Vorfall steht laut Wissen in Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren gegen sechs Männer aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz. Den zwischen 28 und 40 Jahre alten marokkanischen, türkischen, syrischen und deutschen Staatsangehörigen wird „bandenmäßiges unerlaubtes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge“ vorgeworfen. Dazu nahmen Spezialeinsatzkräfte am Abend des Ostersamstag mehrere Personen fest. Bei den Maßnahmen wurden 25 Kilogramm verschiedenartige Betäubungsmittel und 20 Kilogramm Streckmittel sichergestellt. An Ostersonntag wurden die Beschuldigten dem Haftrichter vorgeführt. Sie sind seitdem in Untersuchungshaft. jl