Nicht nur im Vallendarer Freibad ist derzeit ein aggressives Verhalten von Besuchern zu beobachten. Auch andernorts gab es Probleme:
So waren in Bad Sobernheim am Sonntag offensichtlich einige Wartende nicht damit einverstanden, dass die Kassen geschlossen wurden, weil der Andrang zu groß war. Mehrere Personen haben daraufhin die Drehkreuze gestürmt, um ins Bad zu gelangen, berichtet unsere Zeitung. Der Bademeister alarmierte daraufhin die Polizei.
Das Rheinbad in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf hatte an zwei Tagen hintereinander wegen aggressiver Stimmung vieler Gäste schließen müssen. Es sei niemand verletzt worden. Man habe aber bereits zuvor festgestellt, dass die Aggressivität und das Konfliktpotenzial in den vergangenen Jahren zugenommen hätten, sagte der Leiter des Bäderbetriebs. Dabei sind die Ereignisse in Düsseldorf die jüngsten in vermutlich einer ganzen Reihe von Vorfällen:
So attackierte in einem Bad in Essen eine Gruppe junger Männer am Montag vergangener Woche zwei Bademeister und ein junges Mädchen. Die Stadt verdoppelte daraufhin die Zahl der Sicherheitsleute in dem Bad. Der Bundesverband Deutscher Schwimmmeister beklagt schon seit Längerem eine zunehmende Aggressivität in Freibädern.