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Lehmen

Unscheinbares Basaltkreuz: Wie Tragödie an der Untermosel Rechtsgeschichte schrieb

Von Reinhard Kallenbach
Das Kreuz an der L 82 zwischen Lehmen und Münstermailfeld erinnert auch an ein wichtiges Kapitel deutscher und französischer Rechtsgeschichte. Eine in Vergessenheit geratene Denkschrift von 1815 kann sogar aus dem Internet heruntergeladen werden. Foto: Reinhard Kallenbach
Das Kreuz an der L 82 zwischen Lehmen und Münstermailfeld erinnert auch an ein wichtiges Kapitel deutscher und französischer Rechtsgeschichte. Eine in Vergessenheit geratene Denkschrift von 1815 kann sogar aus dem Internet heruntergeladen werden. Foto: Reinhard Kallenbach

Ein unscheinbares Basaltkreuz an der L 82 zwischen Lehmen und Münstermaifeld erinnert an eine Tragödie, die sich am 15. August 1814 offenbar nach einem Streit ereignete, der völlig eskaliert war. Opfer war der 22-jährige Junggeselle Joseph Brachtendorf vom Kergeshof oberhalb von Löf, der Täter ein Freund. Beide wohnten seit Kurzem in Moselsürsch, dem heutigen Ortsteil von Lehmen. Lukas Brachtendorf, ein direkter Nachkomme eines Bruders des Unglücklichen, hat sich bei uns gemeldet und wichtige Ergänzungen geliefert.

Lesezeit: 3 Minuten
Anders als in der Ergänzung zur vorletzten Folge unsere Serie „Denk mal!“ dargestellt, hat sich die Kölner Autorin Petra Reategui schon vor Jahren in die Archive begeben. Die Ergebnisse der Recherchen flossen in den historischen Kriminalroman „Moselhochzeit“ ein, der bereits 2013 im Emons Verlag erschienen ist. Die Autorin hatte auch ...