Umstellung auf Sommerzeit: Im Handumdrehen eine Stunde geklaut
Von Katrin Steinert
Uhrmachermeisterin Vera Stömmer dreht die Uhrzeiger in ihrer Werkstatt eine Stunde vor. Das ist gar nicht immer so einfach. Auch selbst spürt sie die Folgen der Umstellung auf die Sommerzeit. Foto: Sascha Ditscher
Am Sonntagmorgen wird so manch einer aufwachen und mit Blick auf den Wecker denken: „Wer hat an der Uhr gedreht; ist es wirklich schon so spät?“ Um es mit der Zeichentrickfigur Paulchen Panther zu sagen: Ja, es ist so spät. Statt 7 ist es nun schon 8 Uhr. In der Nacht auf Sonntag werden die Uhren von 2 auf 3 Uhr vorgestellt. Willkommen in der Sommerzeit.
Lesezeit: 3 Minuten
Eine, die händisch an der Uhr dreht, ist Vera Stömmer: Die Uhrmachermeisterin beherbergt in ihrem Laden in Moselweiß 500 Zeitanzeiger – zwei Drittel sind Armbanduhren, ein Drittel Wecker und Großuhren. Die 39-Jährige führt seit 2008 den Familienbetrieb, der seit 1909 besteht. Sie erzählt: „Ich habe hier vor der Zeitumstellung natürlich ...
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Durch die Umstellung auf die Sommerzeit ist es ab Sonntag morgens wieder länger dunkel. Dadurch kann es im Straßenverkehr vermehrt zu Wildunfällen kommen. Durch den Schlafmangel und die Umstellung des Körpers auf den veränderten Hell-Dunkel-Rhythmus leiden einige Menschen an Konzentrationsproblemen.
Der Koblenzer Polizeisprecher Uli Hoppen erklärt: „Dunkelheit und Müdigkeit sind immer ein Problem beim Betrieb technischer Geräte, insbesondere auch im Straßenverkehr.“ Statistische Auswertungen in Bezug auf Unfälle, die mit der Zeitumstellung zu tun haben, führt die Polizei nicht.