In der eisigen Kälte im Februar waren die Notunterkünfte alle belegt: Jetzt schickt die Stadt Rechnungen für die Überlebenshilfe
Übernachten im Hotel: Jetzt sollen Wohnungslose selbst zahlen
Die meisten Tage verbringen sie am Bahnhof: Sonja Schmitz (Mitte) war nicht im Hotel, aber ihre beiden Kumpel sind der Aufforderung des Ordnungsamtes gefolgt, als es so frostig kalt war. Nun haben die beiden Männer Rechnungen über je 388 Euro bekommen – und weggeworfen. Foto: Doris Schneider
Doris Schneider

Koblenz. Bitterkalt war es in diesen Tagen im Februar, erinnern sich ein paar Wohnungslose, die am Bahnhof sitzen. Da kamen Mitarbeiter des Ordnungsamtes auf sie zu und sagten: „Kommt, wir bringen euch in ein Hotel“, erzählen die beiden Männer am Freitagmorgen. Klar, dass die Wohnungslosen gern mitgingen und sich über die Hilfe der Stadt freuten. Vor ein paar Tagen nun flatterten ihnen Rechnungen dafür ins Haus.

Lesezeit 2 Minuten
„388 Euro für ein paar Tage!“ Andreas Kolbe lacht auf. Der 52-Jährige lebt von Hartz IV, ist gerade unterwegs zum Amt, um Geld abzuholen. „Die haben uns eingeladen, haben es uns fast aufgezwungen“, sagt sein 58-jähriger Kumpel, der seinen Namen mit Mohamed Benamor angibt.

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