Plus
Koblenz/Region

Turbulenzen in Lieferketten machen Händlern zu schaffen: Nachfrage am Kfz-Markt übersteigt Angebot

Von Reinhard Kallenbach
Weil sich in den vielen asiatischen Häfen – wie hier im Yangshan Containerhafen in Shanghai – die Container stapeln, sind die weltweiten Lieferketten ins Stocken geraten. Das liegt nicht nur an der Corona-Krise, sondern auch an den weltweit zunehmenden politisch-wirtschaftlichen Spannungen.  Foto:dpa
Weil sich in den vielen asiatischen Häfen – wie hier im Yangshan Containerhafen in Shanghai – die Container stapeln, sind die weltweiten Lieferketten ins Stocken geraten. Das liegt nicht nur an der Corona-Krise, sondern auch an den weltweit zunehmenden politisch-wirtschaftlichen Spannungen. Foto: dpa

Wer ausgerechnet jetzt ein Auto kaufen will, braucht vor allem eines: Geduld und finanzielle Spielräume. Denn die Nachfrage nach neuen und gebrauchten Pkw ist gerade immens. Warum ist das so? Auf diese einfache Frage gibt es viele Antworten. Wir haben uns umgehört.

Lesezeit: 4 Minuten
„Alle Kollegen haben das gleiche Problem“, betont Hans-Werner Norren. Der Obermeister der Kraftfahrzeughandwerker-Innung Mittelrhein ergänzt: „Wir bekommen zu wenig oder gar keine Autos.“ Für Kunden, die einen Neuwagen bestellen möchten, wird es also immer enger. Waren vor der Corona-Krise Wartezeiten von einem Jahr und mehr eher die Ausnahme, häufen sich jetzt ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Auch bei Elektro- und Hybridfahrzeugen kann es zu Engpässen kommen

Welche Alternativen haben Kunden? Sie können schauen, ob Elektromobilität für sie eine Lösung ist.

Die Hersteller arbeiten nämlich mit Hochdruck an einem technischen Wandel, der politisch gewollt ist und vorangetrieben ist. Ergebnis: Viele Hersteller haben die Produktion von Dieselmotoren eingestellt. Wer eine besonders sparsame Alternative sucht, muss auf Hybridantriebe ausweichen. „Doch gerade hier ist das Angebot sehr überschaubar“, sagt Obermeister Hans-Werner Norren. Und das mit gutem Grund. Hybridantriebe gelten in der Branche als Brückentechnologie, aktuell geht der Trend zu reinen Elektrofahrzeugen.

Zur Wahrheit gehört auch, dass sich viele Kunden trotz inzwischen deutlich verbesserter Finanzierungs- und Zuschussmodelle eben kein Elektroauto leisten können. Und selbst wenn, müssen sie sich auch hier gedulden. Die Probleme sind dieselben wie bei konventionellen Pkw. Da moderne Autos auch „rollende Computer“ sind, wiegen dabei Produktionsengpässe und die damit verbundenen Lieferschwierigkeiten in der Halbleiterindustrie besonders schwer. Und derzeit ist nicht absehbar, ob und wann sich das ändert. ka

Meistgelesene Artikel