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Horchheim

Tunnelgroßbaustelle in Horchheim: Gleise sind schon entfernt

Von Katrin Steinert
Tunnelbaustelle: Gleise sind schon entfernt Foto: Katrin Steinert

Die Großbaustelle der Deutschen Bahn in Horchheim wird seit einigen Wochen eingerichtet. Mittlerweile wurden auch die Gleise samt Bohlen und der Schotter entfernt. Bereits jetzt ist zu erahnen, dass es hier hoch hergehen wird, wenn erst der Vortrieb für den neuen Eisenbahntunnel beginnt – Sprengungen inklusive.

Lesezeit: 2 Minuten
Das alte Bauwerk wird dabei in seinem Querschnitt vergrößert und insgesamt verlängert, auch soll es auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden. Seit Mitte August ist die Gleisstrecke deshalb vollgesperrt – und wird es weitere anderthalb Jahre bleiben. In Spitzenzeiten werden hier täglich 100 Lkw-Touren über die Emser Straße ...
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RZ-Kommentar: Bahn muss Baukosten nennen!

Katrin Steinert über das intransparente Vorgehen der Deutschen Bahn

Die Deutsche Bahn prahlt auf ihrer Internetseite groß damit, dass sie in diesem Jahr Rekordsummen in die Eisenbahninfrastruktur buttert: ganze 12,7 Milliarden Euro. Ein Teil davon wird bekanntlich auch nach Koblenz fließen. In Horchheim reißt die Bahn den 120 Jahre alten Eisenbahntunnel raus, um ihn an selber Stelle größer und länger neu zu bauen, und ihn auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen. Wie viel diese Bauprojekt kostet? Keine Ahnung. Denn so laut die Bahn die Gesamtsumme aller Investitionen rausposaunt, so still wird sie, wenn es um den Tunnelbau in Horchheim geht. Auf mehrfache Anfragen heißt es: Die Baukosten können nicht veröffentlicht werden, weil Ausschreibungen laufen.

Wie bitte? Jeder Bauherr macht einen Baukostenplan, weiß, mit welchen Kosten er grob für sein Haus, seinen Bürokomplex oder die neue Straße rechnet – behält so den Rahmen im Blick. Die Bahn soll das nicht können? Das glaube ich nicht. Gerade als bundeseigener Konzern, der über die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung mit dem Bund weitere Rekordsummen für seine Infrastruktur zugeschossen bekommt, sollte die DB gegenüber den Bürgern und der Presse transparent agieren und das anvisierte lokale Kostenpaket nennen. Ansonsten entsteht ungewollt Misstrauen, ob da alles mit rechten Dingen zugeht. Und das kann sich vor allem ein bundeseigener Konzern überhaupt nicht leisten.

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