Hunde sind tolle Tiere. Sie sind Kumpels, manchmal die besten Freunde für ihre Menschen, sorgen dafür, dass die spazieren gehen und Kontakt zu anderen haben, geben Kuscheleinheiten. Und wenn sie könnten, würden die meisten ihre Hinterlassenschaften sicherlich selbst wegräumen. Denn Hunde sind reinlich.
Im Gegensatz leider zu manchen ihrer Halter. Natürlich gilt das nicht für alle Hundebesitzer, aber es ist unübersehbar: Überall, auf Parkplätzen, Gehwegen, in Grünstreifen, Anlagen und in Baumbeeten findet man Hundehaufen. Die gehören da einfach nicht hin, auch nicht, wenn manche Zeitgenossen noch immer meinen, sie hätten mit der Hundesteuer, die sie zahlen, die Stadtreinigung bezahlt. Da kämen sie mit 108 Euro im Jahr wirklich zu billig davon.
Eine Lösung zu finden, ist aber gar nicht so einfach. Ständig zu kontrollieren ist angesichts der viel zu großen Flächen und anderen Aufgaben des Ordnungsamtes nicht möglich. Außerdem müsste der Übeltäter in flagranti erwischt werden. Punktuelle Kontrollen könnten aber doch zeigen: Es ist nicht in Ordnung, Hundehaufen liegen zu lassen. Vielleicht würde auch eine groß angelegte städtische Reinigungsaktion etwas bringen. Denn bekanntlich kommt an Stellen, wo Dreck ist, schnell weiterer dazu. Warum sollte ich den Kot meines Hundes wegmachen, wenn direkt daneben andere Haufen liegen? Zumindest würden Reinigungen eins bringen: Kinder könnten mal unbelastet auf den Wiesen und Grünstreifen spielen. Und vielleicht hält das sogar länger als einen Tag.
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